Nach Derby gegen DEG Haie legen Protest gegen Jones-Sperre ein

Köln · Vizemeister Kölner Haie aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) muss vorerst auf seine Spieler John Tripp und Ryan Jones verzichten. Das Duo wurde vom Disziplinarausschuss der Liga für seine Verfehlungen im 205. rheinische Eishockey-Derby gegen die Düsseldorfer EG (2:1) am Sonntag mit Sperren belegt. Gegen die Sperre von Jones wollen die Haie jedoch vorgehen.

 Haie-Trainer Niklas Sundblad während des hitzigen Derbys.

Haie-Trainer Niklas Sundblad während des hitzigen Derbys.

Foto: dpa, hka hpl

Kölns Kapitän Tripp hatte den norwegischen DEG-Topscorer Ken Andre Olimb in der Schlussphase von hinten gecheckt, sodass dieser behandelt werden musste. Eine Strafzeit gegen den ehemaligen deutschen Nationalspieler Tripp wurde nicht ausgesprochen. Die DEL zog den 37-Jährigen für seine Unsportlichkeit für zwei Spiele aus dem Verkehr. Zudem muss Tripp eine Geldstrafe zahlen. Die Haie akzeptierten diese Sperre.

Gleich vier Spiele zum Zuschauen verdammt ist Jones, der im zweiten Drittel den Düsseldorfer Bernhard Ebner gecheckt hatte. Dieser flog durch die nicht richtig geschlossene Tür an der Kölner Mannschaftsbank. Jones erhielt für die Aktion lediglich zwei Strafminuten wegen Bandenchecks.

Nach Ansicht der Liga habe Jones "die Gesundheit des Gegenspielers rücksichtslos gefährdet". Auch der 30-Jährige muss eine Strafzahlung leisten. Anders als die Sperre von Tripp wollen die Haie dieses Urteil nicht akzeptieren und rufen das DEL-Schiedsgericht an.

Bei der Pressekonferenz im Anschluss an die Partie am Sonntag hatten sich die beiden Trainer Christof Kreutzer (Düsseldorf) und Niklas Sundblad (Köln) ein Wortgefecht aufgrund dieser beiden Szenen geliefert.

(sid)
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