Eishockey-Derby am Rhein Endlich wieder Düsseldorf gegen Köln

Am Samstag um 19.30 Uhr beginnt im ISS Dome das erste Derby der beiden Erzrivalen in der Deutschen Eishockey Liga. Mit einer augenzwinkernden Schmäh-Aktion heizten Düsseldorfer Fans die Vorfreude an.

DEG-Fans verhüllen Haie-Logo
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Am Samstag um 19.30 Uhr beginnt im ISS Dome das erste Derby der beiden Erzrivalen in der Deutschen Eishockey Liga. Mit einer augenzwinkernden Schmäh-Aktion heizten Düsseldorfer Fans die Vorfreude an.

Es ist endlich wieder Derbyzeit in der Deutschen Eishockey Liga - und damit spielt traditionsgemäß keine Rolle mehr, was zuvor in der Saison geschah. Auch wenn die Kölner Haie einen verheerenden Fehlstart erwischten und derzeit auf dem letzten Tabellenplatz liegen: Sollten sie morgen, am ungewohnten Samstag, um 19.30 Uhr das erste Saisonduell der alten rheinischen Rivalen bei den DEG Metro Stars gewinnen, hätten sie damit bei ihren Fans einen Großteil der verlorenen Sympathien zurückgeholt. Und damit dies keinesfalls passiert, versuchte ein kreativer Trupp von DEG-Fans, mit einer originellen Schmäh-Aktion die Moral der Kölner zu brechen.

Den Düsseldorfer Verantwortlichen ist das nur recht, bedeutete das augenzwinkernde "Entern" der Domstadt doch eine nette Werbung, die den Kartenverkauf weiter anheizen könnte. Die Stehplatztickets und die VIP-Karten sind ohnehin ausverkauft, aber in allen übrigen Kategorien gibt es zumindest noch Einzelkarten — auch für Familien. "Schwer zu sagen, wie viel an der Abendkasse noch hinzukommt", sagt DEG-Manager Lance Nethery. "Über 10 000 Zuschauer werden es auf jeden Fall, vielleicht knacken wir ja noch die 11 000."

Es ist ja nicht das Derby allein, das morgen an die Theodorstraße lockt. Der Dome wird bereits um 17.30 Uhr geöffnet, da alle Abteilungen der DEG sich anlässlich des 75-jährigen Vereinsjubiläums präsentieren, unter anderem die Eiskunstläufer mit Darbietungen in der zweiten Drittelpause. "Es ist ein Fest für die gesamte DEG-Familie", kündigt Sprecher Frieder Feldmann an. Dazu gehören auch viele Eishockey-Stars der Vergangenheit, die ihr Kommen angesagt haben.

Sportlich steckt ebenfalls genügend drin in der Partie, auf die sich DEG-Trainer Jeff Tomlinson nach eigenem Bekunden diebisch freut. "Ich kenne solche Derbys ja aus Berlin, wo ich für beide Stadtrivalen gespielt habe", sagt er. "Am gruseligsten war es, wenn ich mit den Capitals zu den Eisbären in deren Wellblechpalast kam, diese kleine, verrückte Halle." Dass es einen Tag vor dem nordamerikanischen Halloween-Fest auch im Dome gruselig wird, will Tomlinson mit seiner Truppe zumindest in sportlicher Hinsicht vermeiden. Er verspricht: "Die Jungs sind frisch und heiß."

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