Open-Air-Premiere Winter Game geht erstmals an die Haie

Köln · Zum dritten Mal trugen die Kölner Haie in der Deutschen Eishockey-Liga ein Spiel unter freiem Himmel im Fußballstadion des 1. FC Köln aus. Gegen die Adler Mannheim waren sie dabei erstmals siegreich.

DEL Winter Game 2022 im RheinEnergieSTADION: Blick über die Arena.

DEL Winter Game 2022 im RheinEnergieSTADION: Blick über die Arena.

Foto: dpa/Christopher Neundorf

Mehr als 40.000 Fans auf den Tribünen, angenehm frostige Temperaturen im Stadion und eine Premiere unter Flutlicht: Die Kölner Haie haben im dritten Anlauf erstmals das Winter Game der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gewonnen. Beim Freiluftspiel in der Fußballarena des 1. FC Köln feierte das Team von Cheftrainer Uwe Krupp am Samstag einen hochverdienten 4:2 (2:0, 2:1, 0:1)-Sieg über die Adler Mannheim.

„Es ist schön, so ein Winter Game mal gewonnen zu haben, gerade hier zu Hause in Köln“, sagte Haie-Kapitän Moritz Müller bei MagentaSport: „Das war ein gutes Spiel von uns, von Anfang bis Ende.“

Eishockey: Kölner Haie gegen Adler Mannheim - So sah das Winter Game 2022 in der DEL aus​
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So sah das Winter Game 2022 in der DEL aus

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Maxi Kammerer (1.) nach einem Blitzstart, Louis-Marc Aubry (12.), Nick Bailen (32.) und David McIntyre (33.) trafen im fünften Winter Game für Köln, das die zweite und vierte Auflage des Open-Air-Events jeweils gegen den rheinischen Rivalen Düsseldorfer EG verloren hatte. Einmal in der NRW-Landeshauptstadt (2015/2:3) und einmal zu Hause (2019/2:3 n.V.) - nun hat die Negativserie ein Ende. Die Tore der Adler erzielten Ryan MacInnis (29.) und Borna Rendulic (46.).

Lange hatten die Kölner dem Open-Air-Highlight entgegengefiebert, das gleich zweimal verschoben werden musste. Das Duell hätte ursprünglich am 9. Januar 2021 stattfinden sollen, wurde wegen Corona aber erst in den Januar 2022 und dann schließlich in den Dezember verlegt. Zuletzt liefen die Vorbereitungen über Wochen auf Hochtouren.

„Es ist surreal. Ein fantastisches Bild“, sagte Haie-Geschäftsführer Philipp Walter beim Blick ins Stadion vor dem ersten Bully: „Alle haben Bock auf dieses Spiel.“ Die Haie brauchten trotz der speziellen Rahmenbedingungen mit gewöhnungsbedürftigen Lichtverhältnissen und durchsichtiger Plexiglasbande keine Anlaufzeit. Nach nur 60 Sekunden lag der Puck im Mannheimer Tor, Kammerer war per Schlagschuss erfolgreich.

Minuten später schlug die zweite Sturmreihe nochmals zu, Aubry traf nach einem sehenswerten Spielzug zum 2:0. Köln hätte vor der ersten Drittelpause durchaus höher führen können. „Wir tun uns schwer, Köln macht es gut. Wir müssen alles besser machen als bisher“, sagte Adler-Verteidiger Korbinian Holzer vor dem Gang in die Kabine.

Mannheim kam etwas besser ins Spiel, MacInnis verkürzte, doch Bailen (5 gegen 3) und McIntyre (5 gegen 4) gelang vor 40.163 Zuschauern in Überzahl ein Doppelschlag. Die Adler konnten durch Rendulic lediglich verkürzen, zwischendurch flogen die Fäuste.

Durch den Sieg am 27. Spieltag rückten die Haie auf den fünften Tabellenrang vor, die zweitplatzierten Mannheimer verpassten es dagegen, den Rückstand zu Spitzenreiter Red Bull München zu verkürzen.

In den kommenden Wochen bleibt die Eisfläche liegen. Da die Bundesliga noch länger wegen der Fußball-WM in Katar pausiert, absolvieren die Haie im RheinEnergieStadion zwei weitere Spiele. Es geht gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven (22. Dezember) und die Augsburger Panther (8. Januar 2023).

(SID/stja)
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