Düsseldorfer EG Ebner, Olimb und Fischbuch verlängern
Düsseldorf · Eishockey hat in Düsseldorf Zukunft: Die DEG bindet ihre Leistungsträger gleich um zwei Jahre. Die Fans sind begeistert.
Pressesprecher Frieder Feldmann war in seinem Element, als er vor dem Spiel gegen Hamburg die gute Kunde überbrachte und damit die Stimmung so richtig anheizte. Denn beim letzten Heimspiel vor dem Weihnachtsfest hat die Düsseldorfer EG ihre Fans mit überaus erfreulichen Nachrichten beglückt. Bernhard Ebner, Ken Olimb und Daniel Fischbuch haben ihre Verträge bei den Rot-Gelben gleich um zwei Jahre verlängert. Welch ein Geschenk — für die Fans, die Spieler und den Verein!
Bernhard Ebner saß am Freitagnachmittag entspannt beim Friseur. Der 23 Jahre alte Bayer putzte sich vor dem Weihnachtsfest heraus. "Ich hatte eine richtige Matte, da kam schon einiges herunter", berichtete er guter Dinge. Der Mann, der seine Arbeit im Defensivbereich der DEG meist zuverlässig verrichtet, hat vor dem Weihnachtsfest Nägel mit Köpfen gemacht. Ebenso die DEG, die Verträge mit den drei Leistungsträgern gleich um zwei Jahre verlängert hat. Ein Ausrufezeichen, das stärker kaum sein könnte, an die Mitspieler, Fans und Sponsoren: Die DEG lebt, sie hat eine Zukunft!
Bernhard Ebner — ähnliches gilt aber auch für Olimb und Fischbuch — ist quasi der Musterschüler im DEG-Modell. Vor 20 Monaten kam er aus Kaufbeuren, schaffte den Sprung in die Deutsche Eishockey Liga (DEL), eroberte einen Stammplatz, wurde zum Leistungsträger, trug die Kapitänsbinde und wurde zum Nationalspieler. Dafür ist er der DEG, vor allem natürlich Trainer Christian Brittig und Manager Walter Köberle, dankbar, die mit jungen Spielern arbeiten und ihnen eine Chance geben.
"Wir waren nicht der einzige Bewerber", berichtet der Manager, was aber nur die halbe Wahrheit ist. "Vielleicht hätten andere Vereine mehr gezahlt, aber ich habe es mir gar nicht angehört", sagt Ebner. "Ich hatte mit meinem Berater ausgemacht, dass wir zuerst mit der DEG sprechen, alles andere ist Nebensache."
Seit Mitte November liefen die Gespräche, und die Tinte unter dem Vertrag hätte schon früher trocken sein können, weil Köberle und Ebner eine Einigung erzielt hatten. Aber der Manager musste natürlich die Grundsatzentscheidung der Gesellschafter abwarten. Als Mikhail Ponomarev und Peter Hoberg signalisierten, dass sie dafür Sorge tragen werden, dass die DEG auch künftig in der DEL spielt und den Etat sichern, schritt Köberle zur Tat.
Ausschlaggebend für Ebners Unterschrift waren aber nicht die Finanzen. "Düsseldorf ist für junge Spieler sicherlich kein falscher Ort", sagt er und konkretisiert die Gründe: "Die sportliche Situation spricht für die Mannschaft, das Umfeld mit der DEG-Familie, aber auch die Stadt. Es ist zwar eine Großstadt, aber mit kurzen Wegen alles bestens zu erreichen."
Bernhard Ebner fühlt sich in Düsseldorf pudelwohl. Dazu trägt auch das Klima in der Mannschaft bei. "Wir machen auch viel privat miteinander, was vor allem für die vielen jungen Spieler wichtig ist", sagt er. Seine sportlichen Ziele liegen auf der Hand: "Ich will mich weiter verbessern und mit der Mannschaft erfolgreicher abschneiden." Beides sollte aufgrund der vielen Eiszeiten, die die jungen Spieler bekommen und sich so entwickeln können, möglich sein.
Manager Walter Köberle strahlte über beide Wangen: "Wir haben wichtige Eckpfeiler der neuen DEG an uns gebunden."
