1:0-Sieg gegen die Augsburger Panther Titelverteidiger München kurz vor erneutem DEL-Finaleinzug

München · Nur noch ein Sieg fehlt Titelverteidiger EHC Red Bull München zum erneuten Finaleinzug in der Deutschen Eishockey Liga. Auch am Freitag kämpft der Meister den Nachbarn Augsburg nieder.

 Die Spieler von Red Bull München bejubeln den Siegtreffer gegen die Augsburger Panther.

Die Spieler von Red Bull München bejubeln den Siegtreffer gegen die Augsburger Panther.

Foto: dpa/Tobias Hase

Titelverteidiger EHC Red Bull München fehlt noch ein Sieg zum erneuten Einzug ins Finale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft. Am Freitagabend besiegte das Team von Trainer Don Jackson die Augsburger Panther mit 1:0 (0:0, 1:0, 0:0) im fünften Spiel der Derby-Serie im Playoff-Halbfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Nach dem Siegtor von Trevor Parkes (35. Minute) kann München am Sonntag (14.00 Uhr/Sport1 und MagentaSport) den noch benötigten vierten Erfolg in der Best-of-Seven-Serie einfahren. Nach fünf Spielen steht es nun 3:2 nach Siegen. Vorrunden-Sieger Adler Mannheim steht als erster Finalist bereits fest. Die Finalserie beginnt am Gründonnerstag.

Wie in allen bisherigen Spielen war auch das Match am Freitag wieder ganz hart umkämpft und wurde emotional geführt. München, das erst am Mittwoch beim 2:1 im vierten Spiel die Serie ausgeglichen hatte, machte viel Druck, scheiterte aber immer wieder am bärenstarken Augsburger Goalie Olivier Roy. Erst weit im Mittelabschnitt konnte der Meister der vergangenen drei Spielzeiten durch Parkes eine Überzahlsituation nutzen.

Augsburg hielt erneut mit großem Willen, viel Einsatz und ihrem starken Keeper gegen den Favoriten mit. Im fünften Spiel gab es somit zum fünften Mal einen Sieg mit nur einem Treffer Unterschied. Wie emotional die Serie geführt wird, zeigt auch eine Geldstrafe, die Münchens Coach Jackson vor dem Spiel kassierte. Der Amerikaner war nach dem 2:1 am Mittwoch in Augsburg auf das Eis gestürmt und hatte trotz des Sieges seines Teams die Schiedsrichter beschimpft. Dazu hatte er am Freitag keinen Grund: Sein Team kassierte diesmal nur eine Zeitstrafe.

Das umkämpfte Spiel verfolgte auch Nationalstürmer Dominik Kahun, der im vergangenen Jahr noch Meister mit München geworden war und inzwischen für die Chicago Blackhawks in der nordamerikanischen Profiliga NHL spielt. Nach dem Verpassen der Playoffs in Nordamerika dürfte der Olympia-Silbermedaillengewinner bald während der WM-Vorbereitung zum Nationalteam stoßen.

(lt/dpa)
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