DEL Berlin feiert ersten Saisonsieg nach Comeback-Krimi

Köln · Titelverteidiger Eisbären Berlin hat in der DEL im dritten Spiel den ersehnten ersten Saisonsieg eingefahren - dabei aber reichlich Nerven gezeigt. Auch München tat sich gegen Iserlohn lange schwer.

Berlins Zach Boychuk (M) jubelt mit Marco Nowak nach seinem erfolgreichen Zuspiel zum 4:0.

Berlins Zach Boychuk (M) jubelt mit Marco Nowak nach seinem erfolgreichen Zuspiel zum 4:0.

Foto: dpa/Andreas Gora

Die Eisbären von Trainer Serge Aubin verspielte gegen den weiter für Furore sorgenden Aufsteiger Löwen Frankfurt eine 4:0-Führung im letzten Drittel und setzte sich doch noch in der Verlängerung mit 5:4 (2:0, 2:0, 0:4, 1:0) durch.

„Der Sieg war zum Schluss schmeichelhaft“, gab Eisbären-Stürmer Frank Mauer bei MagentaSport zu, „du führst 4:0 daheim, spielst dominant und dann pisst du das so weg. Heute gehen wir mit saurer Miene ins Bett.“ Die Frankfurter, die bereits zwei Saisonsiege auf dem Konto haben, hatten mit zwei Treffern ab der 59. Minute die Overtime erzwungen.

Tabellenführer bleiben die weiter ungeschlagenen Fischtown Pinguins Bremerhaven mit elf Punkten nach einem 4:1 (0:0, 2:1, 2:0) bei den Straubing Tigers. Die Adler Mannheim holten gegen die Bietigheim Steelers beim 4:2 (1:0, 2:2, 1:0) ihren ersten Sieg.

Mitfavorit Red Bull München tat sich beim 4:1 (0:1, 0:0, 4:0) bei den Iserlohn Roosters lange Zeit sehr schwer. Ohne ihren mit Corona infizierten Trainer Roger Hansson kassierte die Düsseldorfer EG mit 1:2 (1:0, 0:1, 0:1) bei den Augsburger Panthern die erste Niederlage. Um den zweiten Saisonsieg mussten die Grizzlys Wolfsburg beim 4:2 (2:0, 1:0, 1:2) gegen die Nürnberg Ice Tigers nach souveräner 3:0-Führung am Ende noch zittern.

In der Mercedes-Benz Arena trafen zunächst Kevin Clark (9.), Mauer (18.), Zachary Boychuk (28.) und Giovanni Fiore (31.) zur komfortablen Berliner Führung, ehe Magnus Eisenmenger (42.), Dylan Wurck (52.) und Brett Breitkreuz (59., 60.) den Meister ins Wanken brachten. Julian Melchiori erlöste die Eisbären in der Overtime (62.).

Die Münchner gerieten am Seilersee schon nach 81 Sekunden durch Chris Brown in Rückstand, dominierten danach das Geschehen auf dem Eis deutlich, scheiterten aber immer wieder an Iserlohns Torhüter Andreas Jenike. Erst in der 45. Minute gelang Nationalspieler Frederik Tiffels der Ausgleich - mit dem 35. Münchner Torschuss. Nur 53 Sekunden später drehte Yasin Ehliz das Spiel, Austin Ortega (57.) und Philipp Krening (60.) erhöhten.

Den Augsburger Sieg machte Samuel Soramies zwei Minuten vor Schluss perfekt. In Wolfsburg traf Jean-Christophe Beaudin 76 Sekunden vor der Schlusssirene ins leere Tor zur Entscheidung.

(ako/sid)
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