Eishockey in der DEL Tabellenführer München vergrößtert Kölner Krise

Die Niederlagen-Serie der Kölner Haie geht in der Deutschen Eishockey Liga weiter. München bleibt an der Spitze. Das Verfolger-Duo um Meister Mannheim und Überraschungsteam Straubing bleibt dran.

 Jubel bei den Spieler des EHC Red Bull München. (Archivbild)

Jubel bei den Spieler des EHC Red Bull München. (Archivbild)

Foto: dpa/Tobias Hase

Die Kölner Haie haben in der Deutschen Eishockey Liga gegen den EHC Red Bull München auch das 13. Spiel in Serie verloren und drohen erstmals seit fünf Jahren die K.o.-Runde zu verpassen. Das Team des in der Kritik stehenden Trainers Mike Stewart unterlag am Sonntag dem Spitzenreiter aus München zwar knapp mit 1:2 (1:0, 0:1, 0:1), hat nach 43 Spieltagen als Tabellen-11. allerdings schon sieben Zähler Rückstand auf den letzten Pre-Playoff-Rang zehn. Die Münchner, bei denen Jason Jaffray in der 50. Minute den entscheidenden Treffer erzielte, führen die Liga mit 93 Punkten an.

Erster Verfolger der Münchner sind die Adler Mannheim. In einem packenden Spitzenspiel gewann der Titelverteidiger bei den Fischtown Pinguins nach Penaltyschießen mit 4:3 (1:0, 0:2, 2:1) und hat 87 Punkte auf dem Konto. Bremerhaven darf sich trotz der Niederlage mit 73 Zählern als Fünfter Hoffnungen auf den erstmaligen direkten Einzug ins Playoff-Viertelfinale machen.

Nach dem 3:3 nach 60 Minuten und einer torlosen Verlängerung, fiel die Entscheidung im Shootout. In einem kuriosen Penaltyschießen war Mannheims Borna Rendulic mit drei erfolgreichen Versuchen der Matchwinner. Zwei verwandelte Penalties von Jan Urbas waren für Bremerhaven zu wenig.

Ein Nachspiel kann das Match für Mannheims Thomas Larkin haben. Gegen den Adler-Profi wurde nach DEL-Angaben ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, nachdem er einen Schiedsrichter per Schuss im Gesicht traf, obwohl der Unparteiische zuvor abgepfiffen hatte.

Die Straubing Tigers untermauerten Rang drei mit 84 Punkten durch einen deutliches 5:1 (2:0, 1:0, 2:1) gegen die Schwenninger Wild Wings. Sena Acolatse (6./28.) traf beim 29. Saisonsieg doppelt.

Im Duell der Playoff-Anwärter gelang den Eisbären Berlin ein klares 6:2 (3:1, 2:1, 1:0) gegen den ERC Ingolstadt. Durch den Erfolg kletterte der Hauptstadt-Club mit 74 Punkten auf Rang vier. Auch die Düsseldorfer EG (67 Punkte) als Sechster unterstrich seine Ambitionen auf die K.o.-Runde. Gegen die zuletzt formstarken Grizzlys Wolfsburg (61) fiel die Entscheidung beim 2:1 (1:0, 0:0, 0:1) erst im Penaltyschießen.

Auf Kurs Pre-Playoffs bleiben die Augsburger Panther dank eines 2:1 (1:0, 0:0, 1:1) gegen die Krefeld Pinguine. Mit 59 Punkten festigten die Fuggerstädter den benötigten zehnten Platz. Die Nürnberg Ice Tigers patzten dagegen bei den Iserlohn Roosters nach Verlängerung mit 4:5 (1:0, 2:1, 1:3, 0:1) und stehen mit 61 Zählern auf Platz neun.

(ako/dpa)
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