Düsseldorfer EG DEG verliert nach schwacher Leistung

Düsseldorf · Beim 1:4 sorgen die Augsburger Panther bereits in den ersten 119 Sekunden für die Vorentscheidung. Die endgültige fällt erst in den Schlussminuten. Alles in allem verlor die DEG verdient.

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Es war für die DEG aus doppeltem Grund ein ganz besonderer Tag. Das Spiel wurde live Servus TV gezeigt. Zudem bildeten sich lange Schlangen — aber nicht etwa vor, sondern im ISS-Dome vor dem Fan-Shop. Dort gab es nämlich erstmals das "Freunde-Trikot" mit den Logos der DEG und der Toten Hosen für 79 Euro. Die Fans griffen gerne tief in die Tasche, um sich eines der Trikots zu sichern, das auf 1500 Stück limitiert ist.

Außerdem war das Selbstvertrauen nach dem überraschenden 2:1-Sieg in Nürnberg gestärkt und mit Justin Bostrom und Andreas Martinsen feierten zwei der Leistungsträger ihr Comeback, so dass nur noch die verletzten Ken Olimb, Colin Long, Bernhard Ebner sowie der gesperrte Kapitän Daniel Kreutzer fehlten. Aber all das war wohl etwas zu viel für die Psyche der rot-gelben Rasselbande. Sie lag nach nicht einmal zwei Minuten mit 0:2 zurück und verlor am Ende verdient mit 1:4 (0:2, 0:0, 1:2).

Torhüter Bobby Goepfert — Stefan Ridderwall fehlte wegen Grippe, so dass Junior Benedict Roßberg als Nummer zwei auf der Bank saß — hatte noch keinen Schuss gehalten, da durfte er die Scheibe schon aus dem Kasten holen. Und exakt 90 Sekunden später ein zweites Mal, als Maik Klingsporn auf der Strafbank hockte. Der Start glich einem Albtraum und die DEG musste sich zunächst einmal stabilisieren und versuchen, ins Spiel zu kommen. Über zaghafte Versuche kamen die Gastgeber im Anfangsdrittel jedoch nicht mehr hinaus.

So stand Trainer Christian Brittig vor der nicht leichten Aufgabe, seinen Schützlingen den Kopf zu waschen und sie zugleich wieder aufaufzubauen. Das klappte zumindest insofern zunächst einmal recht gut, da ein weiterer Gegentreffer, der wahrscheinlich den frühzeitigen K.o. bedeutet hätte, vermieden werden konnte, als Daniel Fischbuch auf der Strafbank saß. Die Augsburger blieben aber auch nach dem Überzahlspiel bei ihrer Linie und drängten vehement auf das dritte Tor.

Aber die DEG wehrte sich tapfer, auch als Drew Paris in die Kühlbox musste, wofür die Fans allerdings überhaupt kein Verständnis hatten und die Unparteiischen in die Rolle des Buhmanns schlüpften. Aber genau das hatte die DEG vielleicht gebraucht, denn jetzt war Stimmung in der Bude. "DEG kämpfen", schallte es von den Rängen und plötzlich wackelte Augsburg. Doch nach einem vergebenen Überzahlspiel verfiel die DEG wieder in den alten Trott.

In der zweiten Pause bildete Trainer Brittig zwei starke Sturmreihen und das sollte sich bemerkbar machen. Fünf Minuten waren im Schlussabschnitt gespielt, als nicht nur die Fans den Torschrei auf den Lippen hatten. Niki Mondt riss bereits die Arme hoch, doch Ashton Rome, der als Kapitän fungierte und den Keeper schon umspielt hatte, schoss die Scheibe am leeren Tor vorbei. Drei Minuten später verballerte er nach einem Alleingang. Spannend blieb es trotzdem bis kurz vor Schluss, denn die Düsseldorfer bekamen noch ein Überzahlspiel.

Brittig nahm Torhüter Goepfert vom Eis und riskierte alles. Doch Drew Paris schoss überhastet. Der Augsburger Stephen Werner machte mit einem Schuss von der Mitellinie ins leere Tor alles klar. Immerhin erzielte Marc Zanetti noch das Ehentor. Zu trösten vermochte es nicht mehr, zumal den Schlusspunkt noch einmal der Augsburger Ciemik setzte. Es war eine verdiente Niederlage in einem ziemlich schwachen Spiel.

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