Düsseldorfer EG DEG verliert Derby nach Verlängerung

Düsseldorf · Kämpferisch – so kennt man die Düsseldorfer EG in dieser Spielzeit. Und natürlich zeigte die Mannschaft von Trainer Christian Brittig auch im 196. rheinischen Derby bei den Kölner Haien von Beginn an Engagement.

DEL 12/13: DEG-Iserlohn
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Kämpferisch — so kennt man die Düsseldorfer EG in dieser Spielzeit. Und natürlich zeigte die Mannschaft von Trainer Christian Brittig auch im 196. rheinischen Derby bei den Kölner Haien von Beginn an Engagement.

Doch die zahlreichen, teils übertriebenen, Strafen und Sperren in den vergangenen Partien scheinen einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen zu haben. Der letzte, oft entscheidende Mut zum gewohnt harten Körperspiel fehlte am Freitagabend. Am Ende siegten die Haie 3:2 (2:1, 0:0, 0:1, 1:0) nach Verlängerung vor 15489 Zuschauern im nicht ausverkauften Rund.

Schnell rückte gestern DEG-Torwart Bobby Goepfert in den Fokus. Der US-Amerikaner parierte in der Anfangsphase mehrmals ausgezeichnet. Die Düsseldorfer brauchten dagegen etwa zehn Minuten, um in Derbystimmung zu kommen. Dann prüfte Thomas Gödtel den Kölner Schlussmann Danny Aus den Birken. Kurz später durfte der 500 Mann starke Anhang der DEG aber jubeln. Die Fans hatten sich durch Mithilfe der Geschäftsstelle erstmals Karten für den Unterrang in der Arena gesichert und bewiesen, dass Rivalität auch friedlich und alleine durch Sangeskraft ausgedrückt werden kann. Direkt neben den Kölner Zuschauer stehend feierten die Düsseldorfer den Führungstreffer durch Alex Henry.

Doch die Hausherren egalisierten das Tor nur 19 Sekunden später durch Ales Kranjc und drehten die Partie sogar noch vor der ersten Sirene. Christopher Minard war erfolgreich. Der zweite Spielabschnitt verlief dann ähnlich wie der erste. Die Haie kamen besser aus der Kabine, ehe die Gäste stärker wurden. Weitere Tore fielen aber vorerst nicht. Auf der Bank der Düsseldorfer war durch das Fehlen der Verletzten Michael Catenacci und Tino Boos sowie den Gesperrten Marian Bazany und Marco Habermann wieder viel Platz. Lediglich drei Reihen standen zur Verfügung, Köln dagegen konnte aus dem Vollen schöpfen. Dennoch konnten die Gäste im dritten Drittel den Ausgleich markieren. Als die Haie die Partie schon längst durch ihre teils guten Möglichkeiten hätten entscheiden können, traf Niki Mondt.

Lange fehlte das letzte Feuer in der Begegnung, doch als sich Travis Turnbull zehn Minuten vor dem Ende Charlie Stephens packte, weil dieser kurz zuvor Goepfert checkte, kochten die Emotionen hoch. In einer nun packenden Schlussphase hielt Goepfert sein Team mit überragenden Paraden im Spiel und sicherte den Punkt nach 60 Minuten. Gegen den Schlagschuss von Kranjc in der Verlängerung war dann aber auch der beste Düsseldorfer des Abends machtlos. Morgen steht für die DEG bereits das nächste Derby in Krefeld (14.30 Uhr, Königspalast) an.

(seeg)
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