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Düsseldorfer EG DEG verlangt Titelaspirant Adler Mannheim alles ab

Bis sechs Minuten vor Schluss halten die Düsseldorfer ein 2:2, verlieren dann aber noch mit 2:3. Olimb und Martinsen treffen.

 Ken Olimb erzielte die DEG-Führung.

Ken Olimb erzielte die DEG-Führung.

Foto: american.sports.info

Hans Zach wusste, dass es gegen die läuferisch und kämpferisch starke DEG schwer werden würde. Seine Adler, die sich bislang nicht als Überflieger hervor getan haben, hatten es sich gegen das Schlusslicht der Deutschen Eishockey Liga einfacher vorgestellt. Aber Mannheims neuer Coach hat seinen Schützlingen gerade noch rechtzeitig vermitteln können, worauf es ankommt. So gewann der Meisterschaftsaspirant nach einem 0:2-Rückstand am Ende mit Ach und Krach noch 3:2 (1:2, 1:0, 1:0).

Manager Walter Köberle und Trainer Christian Brittig waren sich einig. "Wir lassen uns nicht beirren und gehen unseren Weg", sagte Köberle mit Blick auf das Vorstandstheater. Er saß nach der Ankunft in Mannheim noch kurz im Bus und gönnte sich einen Moment der Ruhe. Trainer Brittig fügte hinzu: "Wir konzentrieren uns ganz auf das Hockey. Alles andere darf uns nicht interessieren."

Damit war es nach dem ersten Bully schnell vorbei. Kaum hatte das Spiel begonnen, saß Ex-NHL-Spieler Jochen Hecht auf der Strafbank. Ausgerechnet Hecht, der dem Düsseldorfer Ken Olimb mit einem üblen Stockschlag im Herbst einen Trümmerbruch im Daumen zugefügt hatte. Zu der Geschichte passte es natürlich bestens, dass nun ausgerechnet dieser Olimb die Rot-Gelben in Überzahl in Führung brachte.

Sofort sprang Hans Zach, der hinter der Mannheimer Bank stand, hervor. Wild gestikulierend stand er vor seinen Spielern — in unnachahmlicher, nicht auszumachender Art von Wachrütteln und Aufmuntern. Es half zunächst nicht recht. Andreas Martinsen nutzte gar das zweite Überzahlspiel und erhöhte auf 2:0 für die Gäste. Und bei einem Konter hatten die beiden Youngster Daniel Fischbuch und Alexander Preibisch den dritten Treffer auf dem Schläger, doch das wäre wohl zu viel des Guten gewesen. Stattdessen verkürzte Arendt umittelbar nach Ablauf einer Strafzeit von Mondt.

Im Mittelabschnitt geriet die DEG, bei der Daniel Kreutzer, Jonas Noske und Maik Klingsporn fehlten, gehörig unter Druck. Nach dem Ausgleich drohten die Mannheimer davonzuziehen, was jedoch der erneut sehr starke Torhüter Bobby Goepfert verhinderte. Sein Gegenüber Brückmann hingegen wirkte unsicher, so dass die Rot-Gelben mehrmals der erneuten Führung nahe waren, die natürlich schmeichelhaft gewesen wäre. Aber sie agierten erneut wesentlich offensiver als noch vor einigen Wochen. "Das erfordert aber auch einen deutlich höheren läuferischen Einsatz", erklärte Brittig — was auch möglich ist, weil sich die personelle Situation entspannt hat.

So wurde die Entscheidung ins Schlussdrittel vertagt. Einer Vielzahl von Möglichkeiten der Adler stand auch hier eine von Daniel Fischbuch gegenüber. Erst sechs Minuten vor Schluss gelang Mannheim die erste Führung — nicht unverdient, aber doch glücklich durch einen Schuss von Buchwieser, bei dem Goepfert die Sicht versperrt war. Schade für die DEG, die nach dem Punktgewinn in Augsburg auch in Mannheim einem Zähler ganz nahe war, diesmal aber leer ausging.

(RP)
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