Düsseldorfer EG DEG — das große Zittern ist vorbei

Düsseldorf · Das große Zittern hat ein Ende: Die DEG spielt auch in der kommenden Saison in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Die Nachricht wurde nach einer Panne der DEL vorab publik. Die Freude war dennoch riesengroß.

Als die Spieler nass geschwitzt die Trainingsarbeit in der Leichtathletikhalle beendet hatten, kam endlich die erlösende Nachricht. "Wir haben die Lizenz", verkündete Trainer Christian Brittig. Die Erleichterung war natürlich riesengroß, denn die Spieler stehen nicht plötzlich auf der Straße, sondern spielen für die DEG in der Deutschen Eishockey Liga (DEL).

DEL veröffentlicht Spielplan zu früh

Noch vor den Spielern hatten es aufgrund einer Panne die Fans erfahren. Ursprünglich wollte die DEL um 13 Uhr die Lizenzvergabe verkünden und anschließend den Spielplan. Doch schon gegen 11.30 Uhr wurde der Spielplan irrtümlich freigeschaltet, woraus ersichtlich war, dass die DEG die Lizenz erhalten hat. Als der Plan wenig später wieder gesperrt wurde, war die Nachricht im Umlauf. So erfuhr die DEG auch nicht etwa telefonisch seitens der DEL von der Entscheidung.

Das trübte die Freude an der Brehmstraße jedoch nicht. DEG-Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp ließ die Sektkorken knallen und lud alle, die in den vergangenen Tagen geholfen hatten, zur Pizza ein. "Die DEL hatte uns Auflagen gemacht und wir hatten das Gefühl, sie erfüllt zu haben", zeigte er sich wenig überrascht, aber doch sichtlich erleichtert.

Trainer Christian Brittig war richtig glücklich. "An dieser Entscheidung hängen Existenzen", rückte er noch einmal die Tragweite in den Fokus. "Aber jetzt sind die Köpfe frei und wir können in den nächsten Wochen das Sommertraining richtig durchziehen." Der Anfang ist gemacht, denn am Mittwoch standen weitere Tests auf dem Programm. Auch sie stellten den Coach zufrieden: "Die Werte der Spieler waren sehr gut. Alle haben sich gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert." Vor allem mit Ashton Rome ist Brittig sehr zufrieden. Die Fitnesswerte des kanadischen Torjägers, der vergangenen Sommer an der Schulter operiert worden war, sind so gut wie lange nicht mehr. Mit dem Auftaktprogramm beschäftigt sich Brittig indes noch nicht. "So weit denken wir nicht", sagte er. "Wir denken weder an Krefeld, noch an Weihnachten. Wir wollen nur eins — mehr erreichen als vergangene Saison."

Manager Walter Köberle hingegen ist auch mit dem Spielplan sehr zufrieden: "Das ist doch ein super Auftakt, das kleine Derby auswärts gleich am Anfang, da sind wir jetzt schon heiß drauf." Aber nicht nur den Spielern, auch Elmar Schmellenkamp stehen harte Zeiten bevor. "Nach der Lizenz ist vor der Lizenz", sagt er. "Wir können einen Moment durchatmen, denn wir haben Zeit gewonnen. Der Dank gilt den Medienpartnern, den Toten Hosen und der Stadt. Aber die Vermarktung muss jetzt weitegehen, denn wir wollen nicht jedes Jahr zittern müssen."

(seeg)
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