Neue Abstiegsregelung im Eishockey Nur ein Team steigt 2022 aus der DEL ab

Neuss · Die Deutsche Eishockey-Liga und die DEL2 haben sich darauf verständigt, den neuen Auf- und Abstiegsmodus wegen der Corona-Folgen noch mal auszusetzen. Schon 2020/21 hatte man die neue Regelung verschoben.

 Der Düsseldorfer Eishockey-Profi Carter Proft (Schwarzes Trikot, DEG) und Patrick Sieloff von den Kölner Haien.

Der Düsseldorfer Eishockey-Profi Carter Proft (Schwarzes Trikot, DEG) und Patrick Sieloff von den Kölner Haien.

Foto: RP/Benefoto

Seit Jahren wird im Eishockey über den Abstieg gestritten. Lange gab es ihn gar nicht, dann wurde er zur Saison 2020/21 eingeführt, wegen Corona aber wieder ausgesetzt. Dieses Jahr soll er nun wirklich kommen, bis wieder neue Kritiker – unter anderem aus Krefeld – die abermalige Aussetzung forderten. Corona sei ja nicht vorbei, Teams in Quarantäne oder mit Notkadern, Spielausfälle, krumme Tabelle, Geisterspiele – das sei kein fairer Wettbewerb. Alle schlossen sich der Meinung nicht an, vor allem die Zweite Liga wollte nicht einsehen, warum sie im zweiten Jahr in Folge ihren Meister an die DEL verlieren, aber keinen Absteiger „von oben“ erhalten soll.

Nun gibt es einen Kompromiss: Am Freitag teilten DEL und DEL2 mit, dass es lediglich einen Absteiger geben wird, nur der Tabellenletzte muss in die Zweite Liga, der Vorletzte nicht mehr. Der wäre aber ohnehin nur dann abgestiegen, wenn Frankfurt Meister der DEL2 wird. Die Hessen sind der einzige Zweitligist, der die infrastrukturellen wie finanziellen Voraussetzungen der Ersten Liga erfüllt.

Also nur wenn Frankfurt Meister wird, gibt es einen Aufsteiger. Dann würde die DEL auch nächste Saison mit 15 Teams spielen, weswegen es 2023 dann zwei Absteiger geben könnte. Aber auch nur, wenn dann abermals ein Team DEL2-Meister wird, das die Voraussetzungen für die DEL erfüllt. Es bleibt kompliziert.

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