DEG „Wir wollen Meister werden“

Zur Einstimmung auf die Play-off-Runde hat die Rheinische Post mit der DEG zu einer Talkrunde in die Schadow Arkaden geladen. Das große Ziel der Mannschaft ist klar - der Titel soll in dieser Saison an den Rhein.

DEG-Talk in den Schadow Arkaden
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Patrick Reimer gab endlich das Stichwort. Als der DEG-Stürmer gestern auf der RP-Bühne das Ziel "Deutsche Meisterschaft" verkündete, johlten seine Eishockey-Teamkollegen laut los.

Countdown zur Meisterschaft - unter diesem Motto lud die Rheinische Post gestern in die gut besuchten Schadow Arkaden. Viele Akteure der Metro Stars waren vor Ort und stellten sich den Fragen von RP-Redakteur Gianni Costa. Viele Fans waren gekommen, um ihre Mannschaft so kurz vor dem Play-off-Start noch einmal anzufeuern.

Leicht war es indes nicht, den Akteuren das Wörtchen "Meisterschaft" zu entlocken. Costa versuchte sich zunächst an Manager Lance Nethery. Doch außer der Aussage, dass sich der Kanadier möglichst erst ab Ende April um Neuverpflichtungen kümmern wolle - was einem Finaleinzug der DEG gleichkäme - war beim 49-Jährigen nicht viel zu holen. Erst Reimer brach den Bann, wenn auch eher schüchtern. "Ich hätte gern, dass die Metro Stars Deutscher Meister werden", sagte der Allgäuer - für seine Teamkollegen trotzdem Grund genug zum Jubeln.

Auch sonst war einiges zu erfahren. Dass Alex Sulzer und Daniel Kreutzer wieder völlig fit sind. Dass Jean-Luc Grand-Pierre froh ist, nicht mehr der Feind aus Duisburg, sondern der "Gute" zu sein. Trainer Don Jackson bedauerte naturgemäß vor allem den Ausfall von Leistungsträger Rob Collins (siehe DEG-Ticker): "Die Verletzung kam überraschend, wir brauchen Rob. Hoffentlich kommt er schnell zurück."

Ähnlich sieht das auch Nethery. "Ich hoffe, dass es uns nicht noch schlimmer erwischt, denn nur dann kann man weit kommen", bekundete der Manager, natürlich weiterhin ohne das Wörtchen "Meisterschaft" in den Mund zu nehmen.

Klaus Kathan drückte sich am deutlichsten aus. "Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, Deutscher Meister zu werden, denn jetzt passt mein kleiner Sohn noch in den Pokal." Zwar keinen Pokal, aber dafür seine Trinkflasche stilecht vom Butler gebracht erhielt Torhüter Jamie Storr, der seinen treuen Diener aus dem ISS Dome sogleich mit einem kleinen Trinkgeld bedachte.

Es war eine gute Einstimmung auf die Play-offs, die morgen (19.30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen die Hamburg Freezers beginnen. Die RP verschenkte in drei Quizrunden noch zusätzliche Tickets für den Heimspielauftakt gegen die Hanseaten.

Was passiert, wenn die DEG trotz aller Euphorie doch im Viertelfinale ausscheidet, war von Jackson auf Deutsch zu erfahren: "Wenn die Mannschaft schlecht spielt, kommt der Bart früher ab." Bleibt also zu hoffen, dass Jacksons Gesichtshaare in diesen Play-offs möglichst lange erhalten bleiben.

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