Kreutzers WM Was zählt, ist der Erfolg des Teams

Montagnachmittag habe ich mir eine kurze Auszeit von der Eishockey-Weltmeisterschaft genommen. Mit Frank Hördler von den Berliner Eisbären ging es in die Kölner City.

Eishockey-WM 2010: Deutschland - Finnland
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Kaffeetrinken, bisschen quatschen. Abschalten. Schließlich stand für uns ja abends kein Spiel an. Der Franki ist sozusagen ein Leidensgenosse von mir. Er ist erst kurz vor der WM aus dem ersten Aufgebot gestrichen worden und hofft jetzt wie ich, in der Zwischenrunde doch noch aufs Eis zu dürfen. Keine einfache Situation.

Wenn du als Sportler so ehrgeizig bist wie ich, dann willst du natürlich am liebsten ohne Pause durchspielen. Es ist jetzt aber nicht so, und das akzeptiere ich auch ohne murren. Was zählt, ist der Erfolg der Mannschaft. Ich versuche mich so gut es geht einzubringen. Im Training, bei den Teambesprechungen, in vielen Gesprächen mit den Jungs, die spielen. Ich versuche gute Stimmung zu verbreiten, einfach da zu sein, wenn jemand ein paar Ratschläge braucht.

Im Hotel teile ich mir ein Zimmer mit Korbinian Holzer, meinem Mannschaftskollegen auch bei den DEG Metro Stars. Er ist ein total gemütlicher Typ. Das führt dann mitunter dazu, dass er mich total zur Weißglut treibt — denn ich muss einfach immer auf ihn warten. Das ist einfach diese Generation, ich bin ja auch schon etwas älter.

Unsere Autoren Der 30-jährige Nationalspieler der DEG Metro Stars schreibt im Wechsel mit Korbinian Holzer (22) exklusiv für die Rheinische Post über die Eishockey-Weltmeisterschaft.

(RP)
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