Düsseldorfer EG Volle Ränge beim DEG-Doppelpack

Düsseldorf · Die Saison der Deutschen Eishockey Liga beginnt für die Düsseldorfer mit zwei Heimspielen. Die Fans stört die doppelte Geldausgabe nicht: Heute gegen Iserlohn und am Sonntag gegen Berlin kommen jeweils mehr als 7000 Zuschauer.

 Nach einigen Jahren Durststrecke sind sie wieder ein wichtiger Baustein des Erfolgs: die Fans der DEG.

Nach einigen Jahren Durststrecke sind sie wieder ein wichtiger Baustein des Erfolgs: die Fans der DEG.

Foto: dpa

Frieder Feldmann hat lange darauf warten müssen, diese Warnungen einmal aussprechen zu dürfen. "Wir bitten die Fans, frühzeitig anzureisen und den Vorverkauf zu nutzen", sagt der Pressesprecher der DEG. "Auch sollten sie, wenn es irgendwie geht, auf Rucksäcke verzichten. Es könnte sonst zu langen Schlangen und entsprechenden Wartezeiten kommen." So unangenehm das für den Einzelnen dann auch sein möge: Dahinter steckt eine gute Nachricht, denn es wird endlich wieder voll bei der DEG. Fast schon wie in den Play-offs geht es zu am ersten Wochenende der Deutschen Eishockey Liga, das den Düsseldorfern einen Heimspiel-Doppelpack bringt. Und zu beiden Partien, heute (19.30 Uhr) gegen die Iserlohn Roosters und am Sonntag (16.30 Uhr) gegen die Eisbären Berlin, erwartet die DEG jeweils mehr als 7000 Zuschauer.

Was für die Besucher gilt, ist für die Mannschaft Ehrensache. "Die Jungs sind heiß auf den Saisonstart", versichert DEG-Trainer Christof Kreutzer. "Noch sind wir nicht bei hundert Prozent, aber das kann man in einer solch frühen Phase auch nicht sein. Ich traue meiner Mannschaft jedenfalls zu, jedes Spiel zu gewinnen."

Hoppla - das soll doch nicht etwa eine Kampfansage in Richtung Titel sein? Ganz so möchte Kreutzer seinen Satz dann doch nicht verstanden wissen. "München, Mannheim und Köln sind die Top-Favoriten auf die Meisterschaft", erklärt er. "Was sie aus der Qualität ihrer Kader machen werden, bleibt abzuwarten. Es wird jedenfalls sehr schwer, überhaupt unter die ersten sechs zu kommen. Man muss doch nur sehen, dass man dafür an Wolfsburg, Nürnberg oder Berlin vorbei muss." Und natürlich auch an Iserlohn, dem heutigen Gegner. "Es wird gleich sehr schwer", meint Kreutzer - auch, weil die Sauerländer sich auf die Unterstützung von 800 mitgereisten Fans verlassen dürfen.

Die DEG ist indes gerüstet. "Es ist zwar eine ungewohnte Situation, mit zwei Heimspielen zu beginnen", sagt Co-Trainer Tobias Abstreiter, "aber ich denke, dass das ein Vorteil ist. Ich persönlich finde es jedenfalls sehr schön, so eine Situation mal zu erleben." Vielleicht gelingt ja unter diesen Umständen auch das Ende einer schwarzen Serie. Seit dem Jahr 2007, als es einen 4:2-Erfolg über die Adler Mannheim gab, hat die DEG kein Saison-Auftaktspiel mehr gewonnen. Eine volle Dekade alt soll dieser Fluch nun wirklich nicht werden. Deshalb betont der Chefcoach auch: "Ich bin zuversichtlich, dass wir gewinnen, weil wir bereit sein werden."

Am Sonntag gegen Berlin dann bekommt die DEG ungewöhnliche Unterstützung. Zum einen durch eine große Zahl Schulanfänger, die dank einer RP-Aktion mit ihren Schultüten in den ISS Dome kommen, zum anderen durch 250 Fans des früheren DEL-Klubs Hamburg Freezers. Die Hanseaten haben sich ja aus der Liga zurückgezogen - daraufhin hat die DEG die alleingelassenen Anhänger des alten Play-off-Rivalen eingeladen.

(jol)
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