In Ulmer hat er aber schon den Mann gefunden, den er so lange gesucht hat: einen Stürmer, der den zu den Hamburg Freezers abgewanderten Rob Collins in der ersten Reihe zwischen Daniel Kreutzer und Patrick Reimer ersetzt. Die Torquote des Kanadiers in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist unglaublich stark. In 244 Spielen erzielte er 112 Treffer für Hamburg und die Frankfurt Lions, nach deren Insolvenz er im vergangenen Sommer Deutschland verließ. Erst ging er nach Sibirien zu Metallurg Novokuznetsk, dann nach Schweden zu Linköping HC, wo er sich allerdings nicht wirklich zurechtfand.

Nun kehrt er zurück in das Land, in dem der Wandervogel (in den vergangenen zwölf Jahren spielte der 34-Jährige in neun Ländern bei 16 verschiedenen Klubs) seine sportlich erfolgreichste Zeit hatte. In der Spielzeit 2009/10 steuerte er 37 Tore und ebenso viele Vorlagen zum Höhenflug der Frankfurter bei und avancierte zum Top-Scorer der Liga. Der große Wurf gelang ihm allerdings nie. Dreimal flog er mit seinen Teams im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft raus, einmal im Halbfinale.

Als einer von nur wenigen Spielern im DEG-Kader verfügt Ulmer, dessen Bruder Jason seit 2005 in der DEL spielt und soeben von den Grizzly Adams Wolfsburg zum EHC München gewechselt ist, über Erfahrung in der nordamerikanischen Profiliga NHL. Bevor er seine Tour durch diverse Ligen Europas startete, absolvierte er 21 Spiele für die New York Rangers, erzielte aber nur drei Tore und musste den Verein verlassen.