DEG Sieg beim Distelhäuser-Cup

Die Metro Stars haben sich im Finale des Vorbereitungsturniers gegen Eishockey-Zweitligist Bietigheim Steelers mit 3:2 (1:0, 0:2, 1:0, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen durchgesetzt. Shane Joseph sorgte für die Entscheidung.

 Brandon Reid (l.) traf für die DEG.

Brandon Reid (l.) traf für die DEG.

Foto: AP, AP

Ryan Ramsey befindet sich schon in einer beachtlichen Frühform. Es dauert gerade einmal bis zum zweiten Testspiel - und der Zugang der DEG Metro Stars präsentiert sein ganzes Repertoire an Schlägen. Leider entlädt er die nicht mit präzisen Schüssen aufs gegnerische Gehäuse, sondern im Faustkampf mit seinem Gegenspieler.

Es ist ein etwas ungleiches Gefecht, bei dem Ramsey seinen Kontrahenten Alexander Serikov aus Bietigheim derart malträtiert, dass die zweite Drittelpause um 41 Sekunden vorgezogen wird. Die Verantwortlichen des Distelhäuser-Cups, einem Vorbereitungsturnier in Heilbronn, haben es schlichtweg nicht geschafft, das Blut vom Eis zu entfernen.

So viel zum aufregenden Teil der Veranstaltung. Ansonsten plätscherte das Finale recht emotionslos vor sich hin. Die DEG siegt gegen den Zweitligisten mit 3:2 (1:0, 0:2, 1:0, 0:0, 1:0). Ramsey und Serikov bekamen davon nicht mehr allzu viel mit. Beide wurden mit Spieldauerstrafe in die Kabine geschickt.

Für Harold Kreis war es ein wertvolles Wochenende. In der ersten Partie traf der neue Coach der Metro Stars auf seine eigene Vergangenheit. Kreis, lange Jahre in Mannheim als Spieler und im Trainerstab aktiv, gewann gegen die Kurpfälzer mit 4:2 (0:0, 2:0, 2:2). "Entscheidend war für mich, dass ich das Team gegen eine andere Mannschaft beobachten konnte und nicht wie im Training nur gegeneinander", sagt Kreis. "Wir hatten gute Szenen im Powerplay, können es aber noch weiter ausbauen."

Auch Manager Lance Nethery war nach dem ersten Testspiel angetan und lobte sein Team: "Kaufmann hat mir sehr gut gefallen, Courchaine auch und Joseph sowieso." Das lässt doch auf größere Taten hoffen. "Es war ein Test, bis zum Auftakt in der Meisterschaft wartet noch ein hartes Stück Arbeit auf uns."

Das wurde im Endspiel des Blitz-Turniers einen Tag später deutlich. Die DEG trug gefällige Kombinationen vor, ließ den Puck sehr schnell laufen - doch Zweikämpfen gingen die Akteure weitgehend aus dem Weg, was größere Aufschlüsse nicht zulässt. Einzig Ramsey pochte auf seinen vollen Arbeitseinsatz und erhielt dafür vom Schiedsrichter die Quittung - sein Arbeitstag war vorzeitig beendet.

Die Düsseldorfer EG hat noch einige Baustellen offen. Das Personal ist zwar komplett, doch jetzt muss Kreis daraus ein funktionierendes Kollektiv machen. "Das ist eben meine Aufgabe als Trainer", sagt er. "Ich bin ganz optimistisch, dass wir gut zusammenwachsen."

(RP)
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