4:5 gegen Wolfsburg Schwaches Unterzahlspiel kostet die DEG die Punkte

Düsseldorf · Die Düsseldorfer EG muss weiter auf den ersten Heimsieg der Saison warten. Das Team von Headcoach Harold Kreis unterlag gegen die Grizzlys Wolfsburg mit 4:5 nach Verlängerung (0:2; 2:1; 2:1; 0:1).

 Die Wolfsburger jubeln nach dem Treffer in der Verlängerung.

Die Wolfsburger jubeln nach dem Treffer in der Verlängerung.

Foto: RP/HORSTMUELLER GmbH

Ob sich Daniel Fischbuch für das neue Jahr vorgenommen hat, in der Öffentlichkeit besonderes bescheiden aufzutreten, ist nicht bekannt. Aber es würde nicht überraschen, nachdem man ihn am Sonntagabend reden hörte. Warum er während der 4:5-Niederlage seiner Düsseldorfer EG gegen die Grizzlys Wolfsburg denn so oft den Kopf geschüttelt habe, wurde er gefragt. Nun ja, antwortetet der DEG-Stürmer, „es sind halt viele Kleinigkeiten, die wir nicht richtig machen“, das gelte „vor allem auch“ für ihn selbst.

Den ersten Satz konnte man mitgehen, die DEG hat in der neuen Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) erst vier Spiele gemacht, da kann ja noch nicht alles klappen. Der zweite war aber schon arg selbstkritisch vom 27-Jährigen, war Fischbuch am Sonntag doch der mit Abstand beste Düsseldorfer. Ein Tor erzielte er selbst, zwei weitere bereitete er vor. Und alle drei waren jeweils Ausgleichstreffer, die Wolfsburger waren gleich viermal in Führung gegangen. Woran man schon erkennt: Den letzten Gästetreffer konnte die DEG nicht mehr ausgleichen, weil er in der Verlängerung fiel und ein Eishockeyspiel dann immer gleich beendet ist. So war es auch diesmal. Am Ende hieß es 5:4 für Wolfsburg, das gab immerhin ein Punkt für die DEG, die also auch ihr zweites Heimspiel der Saison verlor und damit auf dem vorletzten Platz der Nordgruppe steht.

Das hatte sich schon früh angebahnt. Nach gerade mal 19 Sekunden waren die Gäste in Führung gegangen. Und auch wenn die DEG im ersten Drittel nicht die schlechtere Mannschaft war, ging es sogar mit einem 0:2 in die erste Pause. Erst danach traf auch die DEG, erst Marco Nowak, dann Alexander Karachun, der bereits sein drittes Saisontor erzielte.

Da waren die Düsseldorfer sogar drauf und dran, das Spiel komplett zu drehen, handelten sich dann aber eine Strafzeit ein und kassierten den nächsten Treffer. Bereits den siebten in Unterzahl in dieser Saison, die DEG ist damit das schlechteste Team der Liga, sobald ein Spieler auf der Strafbank sitzt. Das weiß auch Trainer Harold Kreis, der sich besonders über dieses Gegentor ärgerte.

Noch kam sein Team aber zurück. Erst traf Eugen Alanov zum 3:3, nach der erneuten Wolfsburger Führung traf Fischbuch 22 Sekunden vor dem Ende auch noch zum 4:4. Doch die nächste Strafzeit, die nächste Unterzahl und das nächste Tor waren dann zu viel.

Düsseldorfer EG - Grizzlys Wolfsburg 4:5 (0:2, 2:1, 2:1, 0:1). Tore: 0:1 (0:19) Busch (Festerling), 0:2 (16:45) Boucher (Görtz), 1:2 (22:30) Nowak (Buzas), 2:2 (24:13) Karachun (Fischbuch, From/5-4), 2:3 (39:01) Bruggisser (Festlering/5-4), 3:3 (49:41) Alanov (Fischbuch, Jensen), 3:4 (56:54) Hungerecker (Festerling, Busch), 4:4 (59:38) Fischbuch (Nowak), 4:5 (60:32) Festerling (Melchiori, Rech/4-3).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort