Düsseldorfer EG Schüle-Ausfall trifft auswärtsstarke DEG

Düsseldorf · Die jüngsten sechs Auswärtsspiele konnte die Düsseldorfer EG in der Deutschen Eishockey Liga siegreich gestalten. Der am Montag in der Verlängerung erzielte 4:3-Erfolg in Nürnberg war zudem bereits der zehnte Sieg aus den vergangenen elf Partien.

 Tim Schüle fehlt der DEG in Augsburg.

Tim Schüle fehlt der DEG in Augsburg.

Foto: american-sports.info

Dabei sah es bei den Franken lange alles andere als gut für die Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer aus. Doch weder die Verletzung von Tim Schüle noch ein 0:3-Rückstand konnte die Düsseldorfer schocken. Mit viel Selbstvertrauen wurde der Druck auf die nachlassenden Gastgeber, die das Geschehen bis tief in den zweiten Spielabschnitt deutlich dominiert hatten, kontinuierlich erhöht. Der verdiente Lohn: ein weiterer Auswärtssieg und Platz zwei in der Tabelle hinter den Eisbären Berlin, bei nur zwei Zählern Rückstand.

Schon am Mittwoch könnte nach dem Spiel beim Augsburger EV (19.30 Uhr) gar der Platz an der Sonne winken, wenn die Bundeshauptstädter parallel im Spitzenspiel zuhause gegen den Tabellendritten Iserlohn Roosters patzen sollten. Coach Kreutzer empfiehlt seinem Team aber natürlich, den vollen Fokus auf den eigenen Gegner zu legen. "Wir müssen in Augsburg auf der Hut sein. Die haben schnelle Spieler und am Montag gegen Krefeld gewonnen. Dazu die die lauten Fans in der Halle — das wird sicher nicht einfach für uns", sagt der 48-Jährige.

Leicht wird ihm die Themenwahl bei der Kabinenansprache fallen. Denn die Gemeinsamkeiten der Begegnung mit den Ice Tigers und dem Sieg im ersten Saisonduell in der Fuggerstadt (8:4) sind auffällig. In beiden Spielen lag die DEG zunächst zurück, weil sie dem Gegner die ersten Minuten nahezu ohne Gegenwehr überließ. Doch nicht immer wird ein derartiges Comeback gelingen. "Wir wissen, dass wir uns nicht darauf verlassen können, ins Spiel zurückzukommen. Von daher wollen wir natürlich von Anfang an da sein", sagt Kreutzer.

Verzichten muss der Trainer bis auf weiteres auf Schüle. Der Verteidiger wurde am Dienstag nach Düsseldorf zurückgebracht. Eine Magnet-resonanztomographie (MRT) soll dort die erste Diagnose einer Muskelverletzung im Oberschenkel bestätigen. "Der Ausfall ist sehr bitter für uns, weil Tim sich immer weiter gesteigert hat. Wir werden sehen müssen, wie schwer die Verletzung letztlich ist", sagt Kreutzer.

(RP)
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