Düsseldorfer EG Neuer Ärger für die DEG: Mitglied zieht vor Gericht

Düsseldorf · Eine Klage droht die Düsseldorfer EG zurückzuwerfen. Der Traditionsverein wähnte sich auf einem guten Weg, die Lizenz für die nächste Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) problemlos zu erhalten, da die beiden Gesellschafter Mikhail Ponomarev und Peter Hoberg entsprechende Bürgschaften übernehmen wollten.

DEL 13/14: DEG - Nürnberg
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Im Gegenzug hatte der Verein — wie angekündigt — seine Gesellschafteranteile von 50,4 auf 26 Prozent reduziert und Anteile den beiden geldgebenden Gesellschaftern übertragen, die nun jeweils 30,8 Prozent halten. Auch die Radeberger Gruppe (Schlösser Alt), die 12,4 Prozent der Anteile hält, hat der Übertragung inzwischen zugestimmt.

Jetzt muss die DEG auf ihrem holprigen Weg einen weiteren Stein aus dem Weg räumen. Beim Amtsgericht Düsseldorf ist eine Klage und Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung seitens eines Vereinsmitgliedes eingegangen. Die Beschlüsse der Mitgliederversammlung vom 20. Mai werden angefochten. Dem Verein soll untersagt werden, Gesellschaftsanteile abzutreten und die neue Satzung ins Vereinsregister eintragen zu lassen. Zudem sollen die Wahlen von Schatzmeister Wolfgang Boos und Jugendobmann Christof Kreutzer nichtig sein.

Überraschen kann all das nicht, weil die Fronten zwischen den Mitgliedern seinerzeit verhärtet waren. Dass möglicherweise ein Formfehler begangen wurde, ist möglich. Sollte dadurch die Lizenzerteilung gefährdet werden, stünde das jedoch in keinem Verhältnis.

(ths)
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