Düsseldorfer EG Kreutzer: "Wir geben die Antwort auf dem Eis"

Eine Niederlage haben die Hamburg Freezers vor dem Schiedsgericht der Deutschen Eishockey Liga (DEL) erlitten. Sie hatten beantragt, den Düsseldorfer Rob Collins wegen eines Checks gegen Kopf und Nacken zu sperren.

 Rob Collins sollte auf Antrag der Hamburger gesperrt werden. Die DEL entschied anders.

Rob Collins sollte auf Antrag der Hamburger gesperrt werden. Die DEL entschied anders.

Foto: american-sports.info

Das Foul habe sich ereignet, als Collins und der Hamburger Julian Jakobsen beim Bully gegenüberstanden. Das Schiedsgericht sah sich die Szene an und stellte das Verfahren ein. Die Hamburger tragen die Kosten in Höhe von 3000 Euro.

"Ich habe mir die Szene auch mehrmals angeschaut", sagt DEG-Trainer Christof Kreutzer. "Alles andere als die Einstellung des Verfahrens war nicht möglich. Vier Schiedsrichter standen beim Bully dabei. Ich weiß nicht, was die Hamburger da gesehen haben." Vielleicht haben sie sich gedacht: Man kann es ja mal versuchen.

Beim letzten Spiel der Hauptrunde in Hamburg waren die drei Düsseldorfer Bernhard Ebner (Oberschenkelprellung), Jakub Ficenec (Schleudertrauma) und Manuel Strodel (Schulter) schwer verletzt worden. Daraufhin hatte die DEG Verfahren gegen Druval Westcott und Mathieu Roy beantragt. Beide Hamburger wurden gesperrt. "Ich bin kein Freund dieser Anträge und halte sie nur bei wirklich extrem schweren Vergehen mit Verletzungsfolge für angebracht", sagt Kreutzer. "Das war bei den Fouls gegen Ebner und Ficenec der Fall, nicht aber bei Strodel. Deshalb haben wir in dem Fall auch kein Verfahren beantragt."

Dass die Hamburger es jetzt probiert haben, findet er lächerlich. "Die Antwort werden wir heute Abend auf dem Eis geben", sagt der Coach. Die DEG, die das erste Play-off-Viertelfinalspiel in Hamburg verloren hat (0:4), erwartet die Freezers heute um 19.30 Uhr im ISS-Dome zum zweiten Match.

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