Kommentar zur DEG Kreutzer muss handeln

Meinung | Düsseldorf · Zwei Jahre lang war die DEG Tabellenletzter, dann zwei Jahre Fünfter. In den beiden Vorjahren hat die Mannschaft mehr aus ihren Möglichkeiten gemacht, in dieser Saison schöpft sie diese nicht ganz aus.

Es geht nur noch um Platz zehn. Um dieses Minimalziel am Saisonende zu erreichen, bedarf es einer erheblichen Steigerung. Die Leistungen der jungen deutschen Spieler sind gut, die der Spieler mittleren Alters mäßig, die der Routiniers und sogenannten Leistungsträger, die zumindest teilweise von Kapitän Daniel Kreutzer empfohlen wurden, schwach. Ihre Zeit ist großteils vorbei. Dass der 33 Jahre alte Alexander Barta einen Drei-Jahres-Vertrag bekommen hat, ist verantwortungslos. Eine Auflösung am Saisonende muss ein Thema sein. Ebenso muss eine sofortige Trennung von Christoph Gawlik geprüft werden. Er wird der Mannschaft auch in dieser Saison nicht helfen und ist eine Belastung.

Ein Trainerwechsel hingegen darf kein Thema sein. Nicht weil die DEG Christof Kreutzer viel zu verdanken hat, sondern weil er und Tobias Abstreiter als Trainer gute Arbeit leisten. Hingegen sind die Personalentscheidungen kritisch zu beurteilen. Der vermeintliche Vorteil - erfahrene Ausländer, die die Liga kennen - ist ein Nachteil: Es fehlt der Mannschaft an Frische und Schwung.

Christof Kreutzer hat keinen Manager, der ihm Arbeit und auch einen Teil der Verantwortung abnimmt. Er muss die Konsequenzen aus dieser Saison ziehen und künftig zu Informanten und Ratgebern auf Distanz gehen. Wie heißt es an der Börse: Der Gewinn liegt im Einkauf. Das erklärt das Minus in dieser Saison.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort