Düsseldorfer EG Starke DEG verliert Derby mit 2:3

Die Düsseldorfer Eishockeyfreunde dürfen sich auf die kommende Saison freuen. Trotz der 2:3 (2:0, 0:1, 0:2)-Niederlage bei den Kölner Haien verließen sie die Domstadt nicht unzufrieden. Die DEG hatte im Endspiel um den Köln Cup eine gute Leistung gezeigt in einem Spiel, das kaum Wünsche offen ließ.

 Tim Conboy vertrimmte Köln Sebastian Uvira und musste vorzeitig unter die Dusche.

Tim Conboy vertrimmte Köln Sebastian Uvira und musste vorzeitig unter die Dusche.

Foto: american-sports.info

Es war vor 800 Zuschauern in der ausverkauften Kölnarena2 ein Vorbereitungsspiel auf hohem Niveau mit viel Tempo, Körpereinsatz und einigen guten Kombinationen — für beiden Mannschaften ein idealer Test, für die Fans ein echter Appetithappen.

"Die bessere Mannschaft hat heute verloren", meinte DEG-Trainer Christof Kreutzer. "Wir waren klar besser." So fand der Coach trotz der knappen Niederlage lobende Worte für sein Team: "Die Jungs haben das heute sehr gut umgesetzt. So ein Spiel ist mir lieber als jeder andere Test. Wir haben einiges ausprobiert, und die Gegentore waren sehr unglücklich. Meine Spieler haben einen guten Job gemacht, und man darf nicht vergessen, dass Köln ein Top-Team hat."

Tatsächlich waren die drei Gegentore alles andere als herausgespielt. Erst traf Nicolas Krämmer aus dem Gewühl, dann in Manier eines Baseballspielers und schließlich Nickolas Latta — zwei Sekunden, nachdem die Strafzeit von Alexander Preibisch abgelaufen war. Die DEG hatte nach einer bärenstarken Leistung im Anfangsdrittel mit 2:0 geführt, nachdem Daniel Weiß die Gäste in Unterzahl nach einem gewonnenem Zweikampf und wunderbarem Pass von Christoph Gawlik in Führung gebracht hatte. Marco Nowak hatte nach guter Vorarbeit von Edi Lewandowski und Henry Haase den zweiten Düsseldorfer Treffer erzielt. Und Weiß hätte in der 23. Minuten auf 3:0 erhöhen müssen, verfehlte aber das leere Tor.

Lewandowski erleidet Kapselverletzung am Fuß

Derweil erhitzte eine Szene in der 41. Minute zunächst die Gemüter und sorgte dann für reichlich Diskussionsstoff. Der Kölner Sebastian Uvira hatte zweimal versucht, Kurt Davis mit dem Schläger zu erwischen — dann schnappte sich Tim Conboy den Kölner und vertrimmte ihn. Beide Spieler erhielten jeweils zwei plus zwei plus zwei plus zehn Strafminuten für diese Aktion. Da der DEG-Verteidiger sich dann den aufgebrachten Haie-Fans gestikulierend annahm, bekam er nochmals zehn Minuten und musste duschen. "Wenn Uvira den Schläger wie beim Baseball gegen einen Mitspieler einsetzt, darf Tim ihn sich vorknöpfen", meinte Trainer Kreutzer. "Das mit dem Publikum hätte er sich natürlich sparen können, dann wäre die Aktion in Ordnung gewesen."

Mehr Sorgen bereitet ihm Torjäger Edi Lewandowski, der ab der 32. Minute nicht mehr aufs Eis ging. Erste Diagnose: Kapselverletzung.

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