Jerome Flaake von der DEG „Wir waren nicht bereit genug“

Düsseldorf · Jerome Flaake ärgern die Niederlagen. Der Stürmer lobt aber den Teamgeist bei der DEG.

 Kritisiert sein Team: DEG-Angreifer Jerome Flaake.

Kritisiert sein Team: DEG-Angreifer Jerome Flaake.

Foto: rp/Birgit Haefner

Natürlich war keiner der DEG-Spieler zufrieden. Die kurz zuvor erlittene Niederlage in der Deutschen Eishockey Liga am Dienstagabend bei den Pinguins Bremerhaven drückte deutlich aufs Gemüt. Besonders ärgerlich beim knappen 3:4: Nach schwachem Start war ein Punkt oder ein Sieg durchaus drin. Von daher fiel der Blick nach vorne etwas leichter. Am Freitag kommt der Meister aus München in den Rather Dome.

Dass die Oberbayern eine Top-Mannschaft haben, wusste etwa Johannes Huß. Der junge Verteidiger der Rot-Gelben schob aber direkt hinterher, dass sein Team erstmal zum eigenen Eishockey zurückfinden müsse, „damit wir endlich wieder Punkte holen.“

Der letzte Zähler datiert aus der Niederlage bei den Eisbären Berlin vor einer Woche. Nach einer 2:0-Führung ließen sich die Rheinländer die Partie aus der Hand nehmen, verloren nach Penaltyschießen. Eine Niederlage, die sich das Prädikat vermeidbar verdiente. Eine solche war es dann auch am Sonntag gegen Straubing. Beim 1:3 auf eigenem Eis scheiterte die DEG vor allem an Gästetorhüter Sebastian Vogl. Nach verschlafenem Start rannten die Düsseldorfer vergeblich einem Rückstand hinterher.

Am Dienstag war es dann ebenfalls der gegnerische Goalie, der die Rot-Gelben ärgerte. Allein im letzten Drittel entschärfte Tomas Pöpperle gleich drei Großchancen. Tore, die den Düsseldorfern am Ende fehlten, um sich für ihre Leistungssteigerung im letzten Durchgang und der zwischenzeitlichen Aufholjagd von 1:3 auf 3:3 zu belohnen.

„Am Anfang des Spiels waren wir nicht bereit genug, da haben wir drei Gegentore bekommen“, bilanzierte DEG-Angreifer Jerome Flaake. „Am Ende hat die Zeit nicht mehr gereicht.“ Positiv bliebe hängen, dass „wir nochmal herangekommen sind und das Teamgeist und Charakter da waren“.

Nach den drei Spielen, die unter dem Strich alle unglücklich verloren wurden, benötigt es gegen München insofern eine Leistungssteigerung, als dass die DEG ihr Potential konsequent über 60 Minuten und nicht nur phasenweise wie zuletzt abrufen muss. Laut Cheftrainer Harold Kreis gilt dies besonders für die Defensive: „Unser Hauptproblem ist es, dass die defensive Stabilität nicht so ist, wie sie sein sollte.“

Doch wie Flaake hat der Coach neben den negativen auch positive Eindrücke aus Bremerhaven mitgenommen: „Wir haben vorher das Powerplay angesprochen und das wurde gut umgesetzt.“ Zwei der drei Treffer fielen bei einem Mann mehr auf dem Eis. Unter dem Strich behält Harold Kreis also seine typische Gelassenheit bei: „Wir werden uns genau anschauen, was wir verbessern müssen, die drei Niederlagen aber nicht überbewerten.“

Genau anschauen wird sich Kreis auch seine bislang verletzten Spieler Bernhard Ebner und Christian Kretschmann. Beide sind wieder im Training. „Es ist noch nicht sicher, ob die beiden schon am Freitag spielen können, aber ich bin vorsichtig optimistisch.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort