DEG Metro Stars Ex-Spieler Kienaß betreut Kleinsponsoren

Düsseldorf · Acht Meisterschaften feierte die Düsseldorfer EG im deutschen Eishockey. Die neunte wird seit Jahren von den Fans herbeigesehnt, doch ein widerspenstiger Gegner namens Eisbären Berlin verhinderte dies bisher konsequent.

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Solange müssen die Anhänger in Erinnerungen an den letzten großen Titelgewinn schwelgen. 1996 schlug man den Erzfeind Kölner Haie im Finale. Mit auf dem Eis stand Torsten Kienaß, der zwischen 1993 und 1996 und zwischen 2000 und 2003 insgesamt 361 mal das rot-gelbe Trikot trug. Kienaß, der im Düsseldorfer Stadtteil Wittlaer lebt, soll der DEG nun abseits des Eises zu Erfolgen verhelfen, die derzeit mindestens ebenso wichtig wären wie sportliche Siege. Kienaß soll Sponsoren akquirieren und betreuen.

Der 41-Jährige steht nun beim DEG-Club 2012 in der Mitverantwortung. "Es hapert bei solchen Dingen häufig an der Moderation. Da möchte ich helfen", sagt Kienaß. Im DEG-Club 2012 können Privatpersonen oder mittelständische Unternehmen so genannte "Bekenner"- und "Retter"-Pakete für 10 000 beziehungsweise 20 000 Euro kaufen. Damit will der finanziell angeschlagene Verein der Deutschen Eishockey Liga die in den vergangenen Jahren vernachlässigte Basis wieder ins Boot holen.

Kienaß organisiert die Kommunikation mit den vorhandenen und potentiellen Kleinsponsoren zusammen mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rölfs Partner. Der gebürtige Berliner soll dabei vor allem als Bindeglied zwischen Sport und Wirtschaft dienen. "Es ist enorm wichtig, dass sich auch Leute engagieren, die aus dem Sport kommen - die das Metier jahrelang erlebt haben", sagt Kienaß.

Es geht dabei auch darum, die "Bekenner" und "Retter" während der Saison weiter zu betreuen. "Die Leute wollen bestimmt mal ein paar Insiderinformationen, was beim Eishockey hinter verschlossenen Türen passiert, hören", meint Kienaß.

Der Kontakt zur DEG bestand schon länger, wurde in den vergangenen Wochen aber konkretisiert. Der Ex-Profi kennt seit Jahren den neuen Präsidenten des Stammvereins, Markus Wenkemann. Zudem besteht ein guter Draht zu Boris Bartels, der mit seiner Werbeagentur "dreimarketing" ebenfalls den Traditionsverein unterstützt. "Irgendwann hieß es von beiden: Lass mal was machen. Und das machen wir jetzt", sagt Kienaß.

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