Düsseldorfer EG Endlich wieder Eiszeit bei der DEG

Düsseldorf · Die Eishockey-Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer trainiert wieder auf bekanntem Terrain. Nach langer alternativer Vorbereitung geht es in der Eishalle zur Sache. Nur Zugang Christoph Gawlik fehlt verletzungsbedingt.

Christof Kreutzer: Trainer und Urgestein der Düsseldorfer EG
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Das ist Christof Kreutzer

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Foto: Laci Perenyi

Joonas Rönnberg schaute finster drein. Bei einer Länge von 1,92 Metern und einem Gewicht von 99 Kilo ein durchaus respekteinflößender Anblick, was wohl auch die zukünftigen Gegenspieler des neuen Verteidigers der Düsseldorfer EG nochspüren werden. Doch bei näherer Betrachtung konnte zumindest gestern schnell Entwarnung gegeben werden. Schließlich ging der finnische Zugang einfach nur fokussiert seiner Arbeit im ersten offiziellen Eistraining der DEG nach. Und spätestens als Rönnberg dann einem Fan lächelnd mit seinem Schläger zu einem im Fangnetz liegenden Puck verhalf, ließ der 32-Jährige mehr als deutlich sympathische Züge erkennen.

Nach einer ersten inoffiziellen Stunde auf dem Eis ohne Zuschauer am Vorabend, waren gestern rund 150 Fans gekommen, um einen ersten Eindruck von den Neulingen bei den Rot-Gelben zu bekommen. In der rund 90-minütigen intensiven Einheit, die auffällig viele Elemente mit dem Puck beinhaltete, gab Rönnberg wie seine Mitspieler ordentlich Gas. "Es ist schon hart und die Beine sind schwer. Aber nach den jetzt zwei Trainingswochen mit Laufeinheiten und Boxen kenne ich die Jungs schon ganz gut und bin froh hier zu sein", berichtete der Nordeuropäer.

Seine Aufgabe im Team sieht Rönnberg vor allem darin, vor dem eigenen Tor für Ordnung zu sorgen: "Wir werden sehen, was für eine Rolle ich genau übernehmen soll. Aber ich denke, dass ich der defensivere Part in meinem Verteidigerpaar sein werde. Ich möchte Zweikämpfe gewinnen und den Puck so schnell wie möglich für mein Team zurückerobern." Beim spielerischen Niveau kann Rönnberg, der zuletzt in Schweden bei Leksands IF in der ersten Liga aktiv war, bislang keinen großen Unterschied ausmachen. "Möglicherweise wird in Deutschland härter gespielt. Ich war zwar erst zweimal auf dem Eis, aber es fühlt sich so an. Dafür ist in Schweden wohl mehr Technik gefragt. Aber der Unterschied ist wirklich nicht so groß."

Rönnberg war gestern einer von gleich elf Zugängen im Training, wobei in Christoph Gawlik der zwölfte Neuling fehlte. Der Bayer ließ sich zeitgleich von Physiotherapeut Freddy Hemelik am rechten Oberschenkel behandeln. Ein Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel zwingt Gawlik derzeit zu einer Pause von zehn Tagen. Die anderen Zugänge wie Chris Minard, Norm Milley, Eduard Lewandowski, Maximilian Kammerer, Eugen Alanov, Felix Bick, Marcel Brandt, Tim Schüle sowie die Brüder Leon und Mathias Niederberger hinterließen dagegen wie Rönnberg einen durchaus guten und fitten Eindruck. So auch Torhüter Bobby Goepfert, der nach seiner langen Verletzungspause wieder am Mannschaftstraining teilnehmen kann. "Es ist schön zurück zu sein. Die Verletzung ist ausgeheilt und ich habe keine Schmerzen mehr", sagt der Publikumsliebling - der sich auf die Spiele freut. Ein Mann, der dann helfen wird, die Gegentore zu verhindern, ist der finster drein blickende Rönnberg.

(RP)
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