Rückschlag im Play-off-Rennen DEG verliert Duell mit Pellegrims zukünftigem Team

Die Düsseldorfer EG steht nicht mehr in den Play-off-Rängen der Deutschen Eishockey Liga. Nach einer unter dem Strich verdienten 1:3 (0:2, 1:1, 0:0)-Niederlage vor 10156 Zuschauern in Mannheim zogen die Gastgaber in der Tabelle an den Rot-Gelben vorbei.

 Mike Pellegrims (Archivbild).

Mike Pellegrims (Archivbild).

Foto: american-sports.info

Der DEG, nun Elfter, bleiben nun noch sieben Spiele, um das Minimalziel Pre-Play-offs noch zu realisieren. Am Dienstag kommt das Schlusslicht aus Straubing in den Rather Dome (19.30 Uhr).

Bereits am Freitag hatte DEG-Cheftrainer Mike Pellegrims kurz nach der unglücklichen 4:5-Niederlage nach Verlängerung in München die Bedeutung des Gastspiels bei den Adlern — in der Tabelle nur zwei Punkte und einen Platz schlechter - betont. Es ginge sportlich um enorm viel. Ob er zudem etwas angespannt sei, da die Adler ab der kommenden Saison bekanntlich sein Arbeitgeber sein werden? "Nein, absolut nicht", sagte Pellegrims - ohne die Miene auch nur ansatzweise zu verziehen.

Und noch etwas hatte der Coach klar angesprochen: die Fehler in der Verteidigung. So hatten die Düsseldorfer gegen die Oberbayern beispielsweise defensiv ein nahezu perfektes erstes Drittel gezeigt, um dann kurz vor der Pause die Scheibe nicht entschieden genug zu klären. "Das darf uns nicht passieren", haderte Pellegrims nach Abpfiff. Vor allem, weil München eben eine Mannschaft sei, die dank ihrer Qualität solche Angebote zu nutzen wisse.

Ob seine Spieler, die in Mannheim mit Ausnahme von Dan Bakala, der im Tor Mathias Niederberger ersetzte, in gleicher Formation aufliefen, der Fehleranalyse ihres Noch-Trainers aufmerksam gelauscht haben, ist nicht überliefert. Fest steht, dass sich sowohl Jeremy Welsh als auch Bernhard Ebner haarsträubende Patzer leisteten, die zu einem 0:2-Rückstand zur ersten Pause führten. Torschützen waren Phil Hungerecker und Garrett Festerling.

Dabei hatten die Rot-Gelben zunächst an die starke Leistung von München anknüpfen können. Einzig mit einem Mann mehr auf dem Eis ging im ersten Versuch gewohnt wenig, was sich im Mitteldrittel jedoch ändern sollte. Zwar konnte die DEG auch dann keinen Powerplaytreffer für sich verbuchen, doch die Angriffe wirkten nun etwas strukturierter. Generell bestimmten die Gäste zu diesem Zeitpunkt das Spielgeschehen. Folgerichtig verkürzte Kapitän Darryl Boyce sehenswert zum 1:2.

Unerklärlich allerdings, warum die DEG im Anschluss nicht nachlegte und stattdessen Mannheim urplötzlich in Person von Matthias Plachta mit dem 3:1 zur Stelle war. So brachten sich die Rot-Gelben um den verdienten Lohn ihrer Bemühungen und gingen mit einer schweren Aufgabe in den dritten Durchgang. In dem flachte das Niveau insgesamt mehr und mehr ab. Die Quote an Fehlpässen und Stockfehlern stieg — für ein Spiel, in dem es um die Play-offs ging, war die Leistung beider Teams am Ende recht dürftig.

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