Düsseldorfer EG DEG-Torjäger Olimb will noch nicht verlängern

Düsseldorf · Der 27 Jahre alte Norweger will seine gute Form nutzen, um weiter zu punkten - auf dem Eis und in den Verhandlungen.

 Der Vertrag von Ken André Olimb läuft aus.

Der Vertrag von Ken André Olimb läuft aus.

Foto: american-sports.info

Ende November rangierte kein Spieler der Düsseldorfer EG unter den 25 Top-Scorern der Deutschen Eishockey Liga. Im Sturm herrschte Flaute. Dies hat sich in den vergangenen zweieinhalb Monaten geändert. Inzwischen schießt die DEG deutlich mehr Tore und hat den zweiten Platz in der Tabelle erobert. Und in der Scorerliste, die vom Nürnberger Patrick Reimer mit 57 Punkten angeführt wird, ist Ken André Olimb (38) auf Platz zehn vorgerückt. Mit Norman Milley (36) auf Rang 19 ist noch ein zweiter Düsseldorfer unter den Top 25. Die beiden bilden derzeit gemeinsam mit Manuel Strodel die Top-Reihe, obwohl alle vier Sturmreihen Tore schießen und die DEG daher nur schwer auszurechnen ist.

 Kenny Olimb

Kenny Olimb

Foto: Bretz

Für "Kenny" Olimb - nur seine Mutter nennt ihn Ken André, verrät seine Freundin Benny - ist es die dritte Saison in Düsseldorf, und der Vertrag des 27 Jahre alten Norwegers läuft aus. "Er ist unser Motor", sagt Christof Kreutzer. "Er treibt das Spiel an und ist sehr wichtig für uns. Er gibt nie auf und trifft auch." Dass der Trainer und Manager den Stürmer gerne halten würde, versteht sich von selbst. Es gab auch schon Gespräche, doch Olimb, der sich mit seiner Freundin Benny in Düsseldorf wohl fühlt, verweigert beharrlich die Unterschrift. "Es ist noch zu früh, wir brauchen noch etwas Zeit", sagt der Blondschopf. Verständlich, steigt doch mit jedem erzielten Tor und jeder Vorlage sein Marktwert.

Am Wochenende spielt er mit der norwegischen Nationalmannschaft in Dänemark. Dort trifft er auch seinen Bruder Mathis. Der 30-Jährige, der einst für Augsburg spielte, jagt nach Gastspielen in Schweden und der russischen KHL jetzt in der Schweiz dem Puck nach. Das zahlungskräftige Alpenland wäre sicherlich auch für Ken Olimb eine attraktive Alternative zur DEG. "Es ist für einen Ausländer dort schwer, Fuß zu fassen", weiß er. "Deshalb haben wir auch noch nicht wirklich darüber nachgedacht."

Das wiederum schürt die Hoffnung, dass das Werben der DEG zumindest nicht völlig aussichtslos ist. Christof Kreutzer wird mit Olimb im Gespräch bleiben.

(ths)
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