Düsseldorfer EG Auch Schwenningen kann die DEG nicht stoppen

Die Eishockey-Profis kommen im Stadion am Bauchenberg nur langsam ins Spiel, setzen sich aber bei den Wild Wings am Ende verdient 4:2 durch. Eduard Lewandowski trifft dabei zweimal.

 Ken Olimb erzielte das wichtige 1:0.

Ken Olimb erzielte das wichtige 1:0.

Foto: american-sports.info

Über die gesamte Spieldauer war es eine überaus faire Partie, doch dann wurde es noch einmal hektisch. Als die DEG bereits durch einen 4:2 (0:0, 2:1, 2:1)-Erfolg beim Schwenninger ERC das dritte Sechs-Punkte-Wochenende in Folge in der Deutschen Eishockey Liga sichergestellt hatte, gerieten der Düsseldorfer Manuel Strodel und der Schwenninger Juri Hunkes kurz nach der Schlusssirene aneinander. DEG-Verteidiger Tim Conboy, der dafür bekannt ist, stets für seine Mitspieler einzustehen, rächte daraufhin seinen unfair angegangenen Mitspieler, indem er Hunkes aufs Kreuz legte und dafür eine Spieldauerstrafe erhielt.

Die nun auf dem Eis und bei den 3670 Zuschauern kurzfristig entfachte Hektik war zuvor nicht abzusehen, weil das Spiel eher gemächlicher Natur war. DEG-Cheftrainer Christof Kreutzer lobte sein Team dennoch: "Das war kein leichtes Spiel für uns. Wir haben nicht gut begonnen und mussten erst etwas umstellen. Danach war es eine gute Mannschaftsleistung."

Während die DEG derzeit von Sieg zu Sieg eilt, sieht die Lage im Schwarzwald weniger rosig aus. Mit dem 2:4 verlor der SERC nun elf seiner jüngsten 13 Partien und befindet sich tief im Tabellenkeller. Auffällig bei den vielen Negativerlebnissen ist allerdings, dass es meist knappe Resultate sind. Auch gegen die DEG entwickelte sich eine enge Begegnung, die über die gesamte Spieldauer wenig Höhepunkte beinhaltete. Dabei ging das erste Drittel sowohl schwungvoll los als auch zu Ende. Gleich in der ersten Minute hatten Strodel und Ken-André Olimb Möglichkeiten zur frühen Führung für die Gäste, blieben dabei allerdings ebenso glücklos wie Ex-DEG-Spieler Ashton Rome kurz vor der ersten Pause, als der US-Amerikaner innerhalb einer Szene gleich drei Einschussmöglichkeiten ungenutzt ließ.

In den restlichen Minuten des ersten Spielabschnitts gab es dagegen wenig zu sehen, auch wenn ein Treffer von Eduard Lewandowski aus spitzen Winkel keine Anerkennung fand. Das Schiedsrichter-Duo Willi Schimm und Stephan Bauer entschied nach kurzem Videostudium auf Torraum-Abseits. Eine knappe Entscheidung.

DEL 15/16: DEG -Hamburg
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Auch der Unterhaltungswert des Mitteldrittels war überschaubar, doch nun fielen zumindest Tore. Für die DEG nutzte Olimb die erste Überzahl in dem fairen Spiel, ehe Lewandowski beim 2:0 zu seinem ersten Treffer kam. Andreé Hult verkürzte kurz darauf; Mathias Niederberger, der erneut im Tor der DEG auflaufen durfte, hatte in Unterzahl das Nachsehen. Bis zur Pause blieb es bei der knappen Führung, die den Spielverlauf zwar nicht zwingend widerspiegelte, aber eben auch für die Gäste nicht unverdient war, weil die wenigen Chancen etwas konsequenter genutzt wurden.

DEL 15/16: DEG - Straubing
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In den letzten 20 Minuten konzentrierten sich die Rot-Gelben dann in erster Linie auf eine stabile Verteidigung und suchten erst dann wieder den Weg nach vorn, als die Gastgeber erneut durch den starken Hult zum Ausgleich gekommen waren. Durch Tore von Strodel und erneut Lewandowski bekamen die Rheinländer den Schalter am Neckar gerade eben noch umgelegt, so dass die Siegesserie mit nun sechs Erfolgen weiter Bestand hat.

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