Ungewohnte Rolle Buzas stopft bei der DEG die Barta-Lücke

Düsseldorf · Patrick Buzas glänzt bei der DEG in ungewohnter Rolle. Gegen Augsburg ersetzte er Alex Barta und traf doppelt. Dafür gibt es viel Lob.

 Patrick Buzas (re., mit Marco Nowak) fühlte sich pudelwohl.

Patrick Buzas (re., mit Marco Nowak) fühlte sich pudelwohl.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Der Mann des Spiels zeigte sich ganz bescheiden. „Es hat Spaß gemacht“, sagte Patrick Buzas nach dem 4:3-Erfolg seiner Düsseldorfer EG gegen die Augsburger Panther ganz lapidar. Natürlich hatte Buzas Spaß: Der Angreifer, sogar in Augsburg geboren, hatte nämlich mit zwei Treffern maßgeblichen Anteil am Erfolg. Der 31-Jährige erzielte zuerst das 2:0, dann das letztlich entscheidende 4:1. Mit den beiden Treffern schraubte Buzas sein Saison-Konto bereits auf sieben Tore hoch – und traf damit nach 43 Partien für die DEG genau so häufig wie in seinen vier vergangenen Spielzeiten bei den Nürnberg Ice Tigers zusammengerechnet.

„Das ist ja der Grund, warum ich wechseln wollte“, betont Buzas. „Ich wollte mehr Eiszeit, ich wollte die Möglichkeit haben, auch Tore zu schießen.“ In Nürnberg wurde der Angreifer vornehmlich als Defensiv-Arbeiter in der vierten Reihe eingesetzt. „Ich denke, spätestens das Spiel gegen Augsburg zeigte, dass ich auch anders kann“, sagt Buzas. „Mein Ziel in Düsseldorf war, unter die besten neun Stürmer zu kommen. Das habe ich geschafft, das zahle ich jetzt mit Leistungen zurück.“

Düsseldorfer EG gegen Augsburger Panther: die Bilder des Spiels
14 Bilder

DEG - Augsburg: die Bilder des Spiels

14 Bilder
Foto: Birgit Häfner

Das fiel auch Trainer Harold Kreis auf. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Alex Barta steckte er Buzas in Reihe eins. Allerdings nur nominell: Er rotierte mit den jeweiligen Außenstürmern, kam so zum Beispiel auch als Center des vierten Blocks zum Einsatz, wo er dann das 4:1 erzielte. „Ich weiß, was man als Mittelstürmer machen muss“, sagt er. „Daher klappte das ganz gut.“ Dafür gabs auch ein Lob vom Chef. „Buzzer (Buzas’ Spitzname, Anm. d. Red.) spielt immer sehr mannschaftsdienlich. Er freut sich aber so sehr, wenn er mal ein Tor schießen kann, dass er das meist auch macht“, sagt Trainer Harold Kreis.

Gut möglich, dass Buzas in den kommenden Spielen weiter rotieren muss. Denn das Verletzungspech der Düsseldorfer reißt nicht ab. Gegen Augsburg traf es den jungen Abwehrspieler Johannes Huß, der sich nach einem Check eine Schultereckgelenksprengung zuzog und bis zum Saisonende ausfallen wird. Der sechste Ausfall nach Barta, Mathias und Leon Niederberger, Jerome Flaake und Bernhard Ebner. Alles Spieler mit deutschem Pass.

„Alle Jungs, die noch fit sind, haben einen tollen Job gemacht“, betont Kreis. Der freut sich schon auf die Länderspielpause nach dem kommenden Wochenende. „Wir haben so viele Spiele seit Anfang Dezember gemacht, die Jungs brauchen ein wenig Regeneration“, sagt der Coach. Dafür taugt das kommende Woche jedoch nicht – Freitag geht’s gegen Tabellenführer Mannheim, Sonntag nach München zum Zweiten. Beide Teams sind uneinholbar für die DEG – eine unmögliche Aufgabe? „Natürlich sind das zwei harte Gegner“, sagt Patrick Buzas. „Aber hey, wir haben in dieser Saison gezeigt, auch ein harter Gegner zu sein. Wir wollen unbedingt Dritter bleiben, das haben wir selber in der Hand. Jetzt kommt der Schlussspurt in der Saison, da müssen wir punkten.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort