In Augsburg und Straubing Kenny Olimb soll der DEG in Überzahl helfen

Düsseldorf · Der norwegische Stürmer könnte bei den Eishockey-Partien in Augsburg und Straubing zur Trumpfkarte werden. Seine Schulterverletzung hat der 30-Jährige überwunden.

 Kenny Olimb (rotes Trikot, rechts) ist an der Seite von Zugang Luke Adam (links) einer der Hoffnungsträger der DEG.

Kenny Olimb (rotes Trikot, rechts) ist an der Seite von Zugang Luke Adam (links) einer der Hoffnungsträger der DEG.

Foto: Rheinische Post/Birgit Haefner

Die in der Deutschen Eishockey-Liga noch sieglose DEG versucht am Wochenende die Trendwende – bei den Augsburger Panthern (Freitag, 19.30 Uhr) und den Straubing Tigers (Sonntag, 19 Uhr). „Das sind zwei Mannschaften, die vor großer Kulisse überaus aggressiv zu Werke gehen“, sagt Harold Kreis. Der Chefcoach der Düsseldorfer Profis hat die Trainingswoche nach den beiden Niederlagen zum Saisonauftakt gegen Bremerhaven (0:1) und in München (2:3) dazu genutzt, um seine Schützlinge intensiv auf die Spielweise der kommenden Gegner vorzubereiten.

Dabei hebt der Fachmann gerne das Positive heraus: Natürlich könne man sich fragen, was da schief laufe, sagt der 60-Jährige. Er betont aber, dass seine Mannschaft zuletzt unter Druck gut aus der eigenen Zone gekommen sei und sich auch im Unterzahlspiel gut verhalten habe.

Die Probleme gibt es aktuell im Angriff: Wollen seine Schützlinge am Wochenende die ersten Punkte einfahren, dann müssen sie sich vor allem vor dem gegnerischen Tor enorm verbessern. Laut Kreis ist einer der Stärken seiner Mannschaft „die Ausgeglichenheit in der Offensive“. Doch zum Tragen ist das vor allem zum Auftakt gegen die Bremerhavener noch nicht gekommen. Sorgen bereitet unter anderem das Überzahlspiel. Sieben Mal hatten die Gelb-Roten gegen Bremerhaven und München die numerische Überlegenheit, dabei sprang aber noch kein einziges Tor heraus.

EHC Red Bull München - Düsseldorfer EG: Bilder des Spiels
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Foto: Birgit Haefner

Vielleicht hilft es, wenn Ken Andre Olimb in Augsburg und Straubing wieder zu jenen Akteuren gehört, die beim Überzahlspiel auf dem Eis stehen. „Wir haben Kenny beim Training in den vergangenen Tagen wieder in unsere Übungen zum Powerplay integriert“, verrät Kreis. Bislang hatte er den Norweger nach dessen Schulteroperation bei diesen Übungen nicht mehr berücksichtigt – was auch eine Folge der fehlenden Spielpraxis des 30-Jährigen ist.

Personell kann Kreis am Wochenende gegen den Viertelfinal-Gegner der vergangenen Play-offs aus dem Vollen schöpfen. Jedenfalls ist der gebürtige Kanadier zuversichtlich, dass auch Verteidiger Bernhard Ebner die Reise nach Bayern mitmachen kann. Der 29-Jährige hatte am Dienstag das Training abbrechen müssen und stand auch am Mittwoch noch nicht wieder auf dem Eis. Ebner leidet unter den Folgen eines Hexenschusses. Bis zum Spieltag soll er aber wieder voll genesen sein.

Überrascht zeigte sich Kreis ob der Entscheidung Christoph Körners, die DEG zu verlassen. Der 22-Jährige hat seinen Vertrag aufgrund fehlender Aussichten auf viel Einsatzzeit aufgelöst (unsere Redaktion berichtete). Kreis zeigte aber auch Verständnis für die Entscheidung des Youngsters, der erst im Sommer aus Bremerhaven nach Düsseldorf gekommen war. „Das kam für mich zwar überraschend“, sagte der Coach. „Aber wenn ich seine Perspektive betrachte, dann kann ich Verständnis für seine Entscheidung aufbringen.“

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