Düsseldorfer EG DEG geht auch in Berlin leer aus

Düsseldorf · Die Hoffnungen auf den Einzug in die Pre-Play-offs schwinden von Spiel zu Spiel. Die Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer verliert in einem sehr schwachen Spiel bei den Eisbären mit 1:2.

 Da zappelt die Scheibe zum 1:0 für die Berliner im Netz. Torhüter Mathias Niederberger schaut ihr ebenso nach wie Barry Tallackson.

Da zappelt die Scheibe zum 1:0 für die Berliner im Netz. Torhüter Mathias Niederberger schaut ihr ebenso nach wie Barry Tallackson.

Foto: Birgit Häfner

Mit einem Sieg hätte die Düsseldorfer EG noch den Anschluss zum begehrten zehnten Platz, der zur Teilnahme an den Pre-Play-offs berechtigt, halten können. Doch die Mannschaft ist einfach zu schwach. Sie verlor gegen keinesfalls starke Berliner vor 10.521 Zuschauern mit 1:2 (0:1, 0:0, 1:1). Es fehlte den Gästen an Schwung, Ideen und Durchschlagskraft, an allem, was notwendig ist, um erfolgreich zu sein. Damit unterlag die DEG auch im vierten und letzten Vergleich mit den Eisbären. Die Bilanz ist eindeutig und zeigt, dass die Düsseldorfer völlig zurecht am Tabellenende stehen.

Sie ließen sich nichts anmerken — weder Düsseldorfs Torhüter Felix Bick, noch der Berliner Stürmer Laurin Braun. Letzterem ist das möglicherweise etwas schwerer gefallen, denn ihm wird ein intensiver Kontakt zur DEG nachgesagt. Es heißt, der in Kürze 26 Jahre alte Stürmer werde im Sommer von der Spree an den Rhein wechseln.

Bei Felix Bick ist das anders. Der 24 Jahre alte Torhüter ist natürlich enttäuscht, dass er in dieser Saison nur eine Hand voll Einsätze erhielt. Da kann es nicht wundern, dass er den Rot-Gelben den Rücken kehren möchte. Wahrscheinlich kehrt er zu den Schwenninger Wild Wings zurück, seinen Stammverein in seinem Geburtsort.

Zwei Spieler, die zuletzt nicht zu den Glücklichsten zählten, waren in Berlin nicht dabei. Stürmer Alexander Preibisch, der zuletzt nur selten zum Einsatz kam, erlitt in Nürnberg eine Schulterverletzung. Nationalverteidiger Stephan Daschner, dem am Sonntag der Fehler vor dem Kölner Führungstreffer unterlief, hatte ebenfalls im Frankenland eine Oberschenkelzerrung erlitten.

Weitaus größer waren allerdings die Verletzungssorgen der Berliner, die ohne Bruno Gervais, Jonas Müller, Marcel Noebels, Darin Olver, Nick Petersen und Sven Ziegler auskommen mussten. So standen Trainer Uwe Krupp nur drei Sturmreihen zur Verfügung. Aber was heißt das schon? Die Gastgeber ergriffen mutig die Initiative und nutzten ihr erstes Überzahlspiel. Das war schon eine kleine Überraschung, denn die Eisbären sind das zweitschlechteste Überzahlteam der Deutschen Eishockey Liga. Kyle Wilson glückte jedoch nach nur vier Minuten zur Führung. Tim Conboy hatte den Schuss für Torhüter Mathias Niederberger unhaltbar abgefälscht. Was den Zuschauern dann geboten wurde, war Eishockey-Magerkost. Die Gäste schossen nur zwei Mal gefährlich auf das Tor. Edi Lewandowski und Tim Schüle prüften Torhüter Petri Vehanen.

Auch im Mittelabschnitt warteten die Fans vergeblich auf einen Treffer. Beide Teams hatten jeweils zwei Überzahlspiele, wussten damit aber extrem wenig anzufangen. Das war besonders für die Düsseldorfer enttäuschend, denn die Berliner sind die schlechteste Unterzahlmannschaft der Liga. Als im Schlussdrittel auch das vierte Überzahlspiel nicht den Ausgleich brachte — es gab nicht einen Torschuss —, schwand die Hoffnung. Auch wenig später ein Lattenschuss von Rob Collins wirkte eher enttäuschend als ermutigend. Als Wilson auf 2:0 erhöhte, sollte es die Entscheidung sein, doch Brandon Yip gelang Sekunden später der Anschlusstreffer. Zu spät.

Am kommenden Wochenende hat die DEG nun zwei Mal Heimrecht: Am Freitag (19.30 Uhr) kommt der direkte Konkurrent Iserlohn Roosters in den ISS-Dome, am Sonntag (16.30 Uhr) die Grizzlys Wolfsburg.

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