Beim 1:2 in Augsburg Verletzungspech bleibt der DEG bis zum Ende treu

Düsseldorf · Wenn die Düsseldorfer EG das Halbfinale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft erreicht hätte, hätte sie es mit dem letzten Aufgebot spielen müssen. Fünf gravierende Verletzungen kamen beim 1:2 in Augsburg hinzu.

 Alexander Barta (hinten) gegen Augsburgs Drew Leblanc.

Alexander Barta (hinten) gegen Augsburgs Drew Leblanc.

Foto: dpa/Stefan Puchner

Die Enttäuschung bei der Düsseldorfer EG ist nach dem Viertelfinal-Aus im Kampf um die deutsche Eishockey-Meisterschaft groß. Auf der anderen Seite stellte sich am Tag nach der bitteren 1:2-Niederlage im letzten Saisonspiel bei den Augsburger Panthern heraus, dass die DEG beim Erreichen des Halbfinales mit dem letzten Aufgebot hätte antreten müssen. Fünf neue, gravierende Verletzungen kamen am Sonntag hinzu.

Bemerkenswert ist dabei vor allem die Geschichte um Kapitän Alexander Barta. Der 36-Jährige zog sich kurz vor Ende des ersten Drittels eine Knieverletzung zu, die sich schon bei der Untersuchung in der Pause als Innenbandriss herausstellte. „Ich habe das Alex berichtet, und er sagte nur: Fixier’ mir das, ich spiele weiter“, erklärte Mannschaftsarzt Ulf Blecker unserer Redaktion.

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Augsburg - DEG: die Bilder von Spiel sieben

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Foto: Birgit Häfner

Tatsächlich spielte Barta die Partie zu Ende, war sogar einer der auffälligsten DEG-Akteure. Ebenfalls hart erwischte es Ken-André Olimb, dem das Schultereckgelenk heraussprang. Am Dienstag wird geklärt, inwieweit das Gelenk und die Bänder geschädigt sind – es ist nicht unwahrscheinlich, dass der norwegische Nationalstürmer die Weltmeisterschaft in der Slowakei verpasst.

Mit seiner Schulterblessur ist Olimb allerdings nicht allein. Zum einen ist er nach Leon Niederberger und Johannes Huß bereits der dritte DEG-Profi, der in dieser Saison eine vergleichbare Verletzung erlitt, zum anderen zog sich Verteidiger Patrick Köppchen in Augsburg einen Sehnenriss in der Schulter zu. Tapfer hielt der 38-Jährige bis zum Spielende durch, doch nun muss er operiert werden, und es droht sogar das Karriereende. So etwas muss der elf Jahre jüngere Manuel Strodel zwar nicht befürchten, aber das Verletzungspech der DEG ereilte in Augsburg auch ihn: Der Stürmer brach sich im letzten Saisonspiel den Mittelfuß. Zu schlechter Letzt musste Stürmer Christian Kretschmann mit einer Gehirnerschütterung ausscheiden. Eine unfassbare Serie.

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