Fragen und Antworten Was Sie zum Corona-Ausbruch bei der DEG wissen müssen

Der Donnerstag war ein Schock für die Düsseldorfer EG. Da gab der DEL-Klub „mehrere positive Corona-Fälle“ bekannt. Das Team musste für fünf Tage in Quarantäne, die Spiele am Wochenende wurden abgesagt. Wie geht es jetzt weiter? Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

 Die Handschuhe der DEG-Spieler werden an einer speziellen Konstruktion mit mehreren Föhnen erwärmt. (Symbolfoto)

Die Handschuhe der DEG-Spieler werden an einer speziellen Konstruktion mit mehreren Föhnen erwärmt. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Gibt es seitdem weitere Fälle?

Nein, alle neuen PCR-Tests vom Freitag waren negativ.

Was ist über die Infizierten bekannt?

Es gebe „derzeit keine schweren Verläufe im Team“, teilte die DEG am Freitag mit. Über den Impfstatus der Infizierten sagt sie aber nichts. Allerdings schrieb die Liga, dass es Fälle „auch bei bereits geimpften Spielern“ gebe. „Auch“ heißt nicht „nur“, demnach sind Ungeimpfte unter den Infizierten.

Wie viele Fälle gibt es?

Wer sich in der Szene umhört, bekommt Zahlen im hohen einstelligen Bereich genannt. Der Klub sagt dazu nichts, im Gegensatz zu Red Bull München, das 22 Fälle vermeldete.

Warum muss das gesamte Team in Quarantäne?

Laut dem Gesundheitsamt als „Vorsichtsmaßnahme“. Es gebe „mehrere positive Fälle unter geimpften Kontaktpersonen“, daher könnten „weitere positive Fälle nicht ausgeschlossen werden“, also wurde auch für Geimpfte und negativ Getestete Quarantäne angeordnet.

Hätte die DEG sonst am Wochenende spielen müssen?

Das kommt drauf an, wie viele Spieler fit sind. Und das weiß man nicht genau. Hat man einen Torhüter und zehn Feldspieler, muss man antreten, wäre damit aber wohl chancenlos. Insofern kommt es der DEG entgegen, dass die Quarantäne für alle gilt. Laut Gesundheitsamt hatte der Klub aber „keinen Einfluss auf die fachliche Entscheidung des Gesundheitsamtes“.

Wie sieht es bei den Gegnern von DEG und München aus?

Lediglich Münchens Champions-League-Kontrahent EV Zug gab nach dem Spiel Fälle bekannt, der jüngste Liga-Gegner Augsburg hat keine. Auch bei den DEG-Gegnern aus Iserlohn und Köln sind keine Infektionen bekannt. Was dafür spricht, dass sich das Virus nicht auf dem Eis, sondern eher in den Kabinen oder Bussen verbreitet.

Was sagt die Liga?

Die ist besorgt. Deswegen wird nun überlegt, die im Vergleich zur Vorsaison gelockerten Maßnahmen wieder zu verschärfen. Darüber soll es Anfang nächster Woche eine Abstimmung mit den medizinischen Beratern und Vertretern der Klubs geben, heißt es auf Nachfrage unserer Redaktion.

Wie geht es bei der DEG weiter?

Montag endet die Quarantäne, dann soll es wieder ins Training gehen, aber nur für geimpfte Personen, die keine Symptome haben und einen negativen Test vorweisen können. Für „nicht-immunisierte Infizierte sowie nicht-immunisierte Kontaktpersonen“ dauert die Quarantäne laut Gesundheitsamt mindestens 14 Tage. „Am Montag werden wir sehen, wie viele Spieler wir auf dem Eis haben und ob wir spielfähig sind oder nicht“, sagt Sportdirektor Niki Mondt. Nächsten Freitag steht das Spiel in Iserlohn an, ob es stattfindet, steht nicht fest.

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