7:2 gegen Wolfsburg DEG geht mit Kantersieg in die Länderspielpause

Düsseldorf · Im letzten Spiel vor dem Deutschland-Cup demontieren die Düsseldorfer den Tabellenvorletzten aus Wolfsburg. Das Team von Trainer Harold Kreis ist dem Gegner in allen Belangen überlegen.

Düsseldorfer EG gegen Grizzlys Wolfsburg: die Bilder des Spiels
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DEG - Wolfsburg: die Bilder des Spiels

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Foto: Birgit Häfner

Die Düsseldorfer EG kann mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gehen: Das Team von Trainer Harold Kreis schoss im letzten Heimspiel vor dem Deutschland-Cup, der am kommenden Wochenende in Krefeld stattfindet, den Tabellenvorletzten aus Wolfsburg aus der Halle. Ohne nennenswerte Gegenwehr, vor allem in den ersten zwanzig Minuten, siegten die Düsseldorfer gegen das weitgehend überforderte Kellerkind 7:2 (4:1, 2:0, 1:1).

Vom Anfangsbully weg zeigten die Hausherren, dass sie für die unnötige Derby-Niederlage in Krefeld Wiedergutmachung leisten wollten. Die DEG legte ein aberwitziges Tempo an den Tag – und überforderte die Wolfsburger damit komplett. Keine drei Minuten waren gespielt, als die 6734 Zuschauer im ISS Dome erstmals jubeln durften: Lukas Laub traf aus dem Gewühl. Die DEG schnürte Wolfsburg selbst bei numerischer Gleichzahl im eigenen Drittel ein. Noch schlimmer wurde es in Überzahl: Weil Grizzlys-Torhüter Jerry Kuhn, bereits in Unterzahl, mit der Kelle gegen die Beine von Philip Gogulla schlug, durfte es die DEG mit zwei Mann mehr versuchen – und traf prompt durch Ken-Andre Olimb.

Stichwort Überzahl: Erst zwei unnötige Strafzeiten gegen die Düsseldorfer brachten Wolfsburg zumindest kurzfristig wieder ins Spiel. Daniel Sparre schob den Puck durch die Beine von Fredrik Petterson-Wentzel, der ansonsten aber einen weitgehend ruhigen Nachmittag erlebte. Denn in der Folge war es für die Gastgeber ein besseres Trainingsspiel. Düsseldorf durfte mit dem Puck machen, was es wollte, bekam dabei allenfalls Geleitschutz der Gäste. Noch im ersten Drittel erhöhte Braden Pimm mit zwei Treffern auf 4:1 – die erste Scheibe brachte er im Fallen im Tor unter, kurz vor der Pause traf er noch in Überzahl.

Überhaupt konnte die DEG reichlich Powerplay trainieren. Weil die Wolfsburger sich partout weigerten, der kleinlichen Linie des Schiedsrichterduos Rechnung zu tragen, verbrachten sie eine Menge Zeit auf der Strafbank. Die Düsseldorfer bestraften die mit weiteren Toren durch Philipp Gogulla, der einen Querpass von Jaeden Deschenau perfekt abfälschte, und Alexander Barta, der den Puck aus extrem spitzen Winkel an Torhüter Kuhn vorbei schoss.

Zwischendurch durfte sich DEG-Keeper Wentzel auch einmal auszeichnen, als er einen Alleingang von Christoph Höhenleitner entschärfte. Und selbst mit den Fäusten waren die Wolfsburger an diesem Nachmittag chancenlos – Wade Bergmann ließ sich jedenfalls von Calle Ridderwall ziemlich vermöbeln. Als Raubein ist der Schwede wahrlich nicht bekannt: Es waren die erste Strafminuten des Schweden in der laufenden Saison.

Angesichts der 6:1-Führung taten sich beide Teams im Schlussabschnitt nicht mehr wirklich weh. Ken-Andre Olimb erzielte seinen zweiten Treffer des Nachmittags, erneut ohne große Gegenwehr. Die leistete die Düsseldorfer Abwehr beim 7:2 durch Höhenleitner allerdings auch nur bedingt. Es tat allerdings auch nichts mehr zur Sache: Mit dem Kantersieg verabschiedet sich die DEG mit einem positiven Gefühl in die Länderspielpause. Und die Bilanz von 33 Punkten nach 17 Spielen kann sich tatsächlich wirklich sehen lassen.

Statistik:

Schiedsrichter: Stephan Bauer (Nürnberg)/Andre Schrader (Essen)

Zuschauer: 6734

Tore: 1:0 Laub (2:30), 2:0 K. A. Olimb (4:36), 2:1 Sparre (8:36), 3:1 Pimm (14:50), 4:1 Pimm (18:43), 5:1 Gogulla (31:43), 6:1 Barta (37:15), 7:1 K. A. Olimb (48:54), 7:2 Höhenleitner (50:01)

Strafminuten: 18 + 10 Ridderwall / 22 + 10 Bergman

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