Düsseldorfer EG Dem Freudentaumel folgt der Kater

Düsseldorf · Nach einer 2:0-Führung kassiert die Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer vor 12 373 Zuschauern innerhalb von 13 Minuten vier Gegentore und verliert gegen Ingolstadt mit 2:5. Alexander Preibisch und Thomas Dolak treffen.

DEL-Halbfinale 14/15: DEG - Ingolstadt, Spiel zwei
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DEL-Halbfinale 14/15: DEG - Ingolstadt, Spiel zwei

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Es sollte ein Eishockey-Fest werden. Nach dem 2:1-Sieg in Ingolstadt wollte die Düsseldorfer Eislauf-Gemeinschaft den zweiten Schritt in Richtung Finale tun. Doch der Überraschungsmannschaft der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wurden just in dem Moment die Flügel gestutzt, da sie abheben wollte.

Nach torlosem Anfangsdrittel, in dem die beiden Torhüter Tyler Beskorowany (DEG) und Timo Pielmeier mit überragenden Leistungen aufwarteten und beste Möglichkeiten zunichte machten, sorgte die DEG für einen Begeisterungssturm. Alexander Preibisch schloss einen Alleingang erfolgreich ab. Als der reaktivierte Thomas Dolak, eigentlich Trainer der Schülermannschaft, nur 148 Sekunden später mit seinem ersten Saisontor auf 2:0 erhöhte, ließen die Fans den ISS-Dome erbeben.

Dem Freudentaumel folgte der Kater. Noch vor der zweiten Pause drehte Meister Ingolstadt mit vier Treffern in Folge das Spiel. Dabei leisteten die Düsseldorfer unfreiwillig Hilfestellung. Das erste Gegentor fiel nur 27 Sekunden nach dem Düsseldorfer Jubel, als die Rot-Gelben noch feierten. Als Andreas Martinsen und Daniel Fischbuch die große Chance zum 3:1 vergaben, fiel im Gegenzug der Ausgleich.

Besonders bitter der vierte und entscheidende Treffer der Gäste. Stephan Daschner hatte im Angriff das 3:3 auf dem Schläger, doch es gelingt nicht. Er läuft nach hinten, erkämpft die Scheibe, verliert sie wieder, was Szwez sieben Sekunden vor der zweiten Pause bestraft. Es ist wie ein Stich ins Herz der DEG.

Es folgt die lange, viel zu lange Pause. Als die Spieler zum Schlussdrittel wieder auf das Eis kommen, werden sie wenige Sekunden später erneut in die Kabine geschickt. Das Eis ist defekt, die Schiedsrichter können die Begegnung nicht anpfeifen, weil die Gesundheit der Spieler gefährdet wäre. 87 Minuten dauert es, ehe es endlich weiter geht. Beide Mannschaft sind natürlich aus dem Rhythmus. Düsseldorfs Verteidiger Bernhard Ebner hat noch Pech mit einem Pfostenschuss. Die DEG müht sich, doch der Treffer will nicht mehr fallen. Stattdessen machen die Gäste in Überzahl den Deckel drauf. Morgen gehts in Ingolstadt weiter.

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