Mittwoch geht es gegen Mannheim los DEG stellt mit drei Spielen in fünf Tagen die Weichen

Düsseldorf · Am Mittwoch gegen Meister Mannheim, am Freitag Derby gegen Krefeld, am Sonntag in Wolfsburg – danach wissen die Eishockey-Profis, wo sie stehen.

 Mathias Niederberger (ganz links) steht gegen Mannheim wieder im Tor.

Mathias Niederberger (ganz links) steht gegen Mannheim wieder im Tor.

Foto: RP/Birgit Haefner

Rechtzeitig zur ersten richtig heißen Phase der noch jungen Eishockeysaison hat sich die DEG in die Spur gestellt. Vier Siege in Folge sind genau die richtige Einstimmung für das nun folgende Drei-Spiele-Paket: Innerhalb von fünf Tagen erwarten die Düsseldorfer Meister Adler Mannheim (Mittwoch, 19.30 Uhr) sowie Nachbar Krefeld Pinguine (Freitag, 19.30 Uhr, beide im ISS Dome) und fahren zu den Wolfsburg Grizzlys (Sonntag, 14 Uhr). Trainer Harold Kreis fehlt dennoch das Mitleid für seine arg beanspruchten Schützlinge: „Dann trainieren wir zwischen den Spielen eben ein bisschen weniger als üblich.“

Das gute Betriebsklima wird helfen, die Belastung zu schultern. Die jüngsten Erfolge haben die Stimmung weiter gehoben, und wen auch immer man auf die anstehenden Partien anspricht: Die Profis glühen vor Vorfreude. „Ich kann es gar nicht erwarten, aufs Eis zu gehen“, sagt Torjäger Luke Adam stellvertretend. Co-Trainer Thomas Dolak sieht diese Einstellung gern: „Die Jungs haben sich vom ersten Tag an gut verstanden, und inzwischen haben sie sich natürlich noch besser kennengelernt. Sie halten alle zusammen, auf und neben dem Eis. Deshalb macht es uns allen immer mehr Spaß, zur Arbeit zu gehen.“

Ein kompaktes Team ist allerdings auch vonnöten, wenn die DEG am Mittwoch gegen den Meister eine Chance haben will. Mannheim ist nach mäßigem Start auf Platz vier geklettert. Im Duell beim Tabellenfünften aus Düsseldorf geht es also auch um eine gute Ausgangsposition in der Verfolgung von Spitzenreiter München.

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Dass seine Mannschaft zuletzt in Augsburg und in Iserlohn Zwei-Tore-Führungen verspielte und erst über den Umweg von Penaltyschießen und Verlängerung zum Erfolg kam, ärgert Kreis nicht. „Es gibt keinen schlechten Sieg“, sagt der gebürtige Kanadier kategorisch. „Iserlohn hat sich durch eine Überzahlsituation ins Spiel zurückgebracht.“ So etwas passiere im Sport, und das könne die DEG nur bedingt beeinflussen. „Was wir beeinflussen können, ist die Reaktion darauf“, betont Kreis, „und die haben wir gezeigt. Wir sind nicht auseinandergefallen, wir haben nicht unsere Linie verloren, wir haben gewonnen.“

Im Tor wird nach seiner Pause in Iserlohn wieder Mathias Niederberger stehen. Ansonsten gibt es in der Defensive, der Kreis eine deutliche Stabilisierung attestiert, keine Änderungen. „Wir müssen aber darauf achten, noch schneller aus dem eigenen Drittel herauszukommen und noch öfter direkt vor das gegnerische Tor zu kommen“, fordert der Chefcoach. Wenn das gelingt, könnte die DEG mit einem erfolgreichen Spiele-Trio die Weichen für die gesamte Saison stellen. Doch Kreis warnt: „Krefeld spielt ein freches Hockey, Wolfsburg hat großes Selbstvertrauen.“ Seine Schlussfolgerung: „Es gibt nur noch unangenehme Gegner.“

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