Düsseldorfer EG DEG bleibt im Rennen um die Pre-Play-offs

Die Düsseldorfer EG feiert den vierten Sieg in Folge. Sie gewinnt in Bremerhaven mit 5:1 (4:0, 0:0, 1:1). Sie liegt nur noch drei Punkte hinter dem Tabellenzehnten Berlin. Drei Spiele muss sie noch absolvieren: Dienstag in Ingolstadt, Freitag daheim gegen Krefeld und Sonntag zu Hause gegen Augsburg.

Das ist Mathias Niederberger
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Foto: american-sports.info

Eine Viertelstunde nach Spielschluss brandete noch einmal Jubel auf. So lange hatten die 600 DEG-Fans, die per Sonderzug angereist waren, ausgeharrt, um noch einmal die Mannschaft zu sehen und zu feiern. Sie hatte in Bremerhaven gekämpft und einen souveränen 5:1 (4:0, 0:0, 1:1)-Sieg eingefahren. "Wir haben einen sehr, sehr guten Start erwischt", sagte Trainer Christof Kreutzer. "Nachdem unser Powerplay gegen Nürnberg nicht so gut war, war es wichtig, es heute direkt zur Führung zu nutzen."

Die Stimmung war schon vor dem Spiel bei den Fischtown Pinguins bestens. Drei Siege in Folge ließen den Funken Hoffnung glimmen. Zudem war Alexej Dmitriev nicht gesperrt. Die Deutsche Eishockey Liga hatte seinen Stockstich gegen Nürnberg als weniger schwerwiegend beurteilt, so dass der Stürmer spielen konnte und Kreutzer sein Team nicht ändern musste.

An der Nordseeküste, wo es ein diesig-trister Tag war, sorgten 600 DEG-Fans für einen stimmungsvollen Farbtupfer. Die reiselustigen Rot-Gelben sorgten für eine großartige Atmosphäre in der Halle des Aufsteigers. Es war für sie eine Art "warm up" vor den Tollen Tagen. Und es gab jede Menge zu feiern.

Die Düsseldorfer zeigten von der ersten Sekunde an, dass sie das Spiel gewinnen wollten. Nach fünf Minuten holte Edi Lewandowski eine Strafzeit heraus. Die DEG zog ein überraschend gutes Powerplay auf, die Gastgeber kamen nicht ein einziges Mal aus dem eigenen Drittel. Nach einem schnellen Antritt von Maxi Kammerer erzielte Marco Nowak die Führung. Chris Minard hätte auf 2:0 erhöhen können, als er alleine auf Torhüter Gerald Kuhn zulief, doch er vergab. Fünf Minuten vor der ersten Pause stellten die Gäste aber dann endgültig die Weichen zum Sieg mit einem Dreierpack. Kammerer verwandelte einen Abpraller, dann traf Daniel Weiß zum 3:0. Zwölf Sekunden vor der Sirene unterlief den Bremerhavenern in Überzahl ein Eigentor, wobei Tim Schüle den Pass gegeben hatte - an diesem Tag passte offenbar alles.

Die Gastgeber kamen wild entschlossen aus der Kabine. Sie wollten mit aller Macht ihr Tor und damit die Wende herbeiführen. Die DEG ihrerseits stand kompakt, wollte ein Gegentor vermeiden und den schönen Vorsprung verteidigen. Die Bremerhavener Fans dankten es mit lautstarker Unterstützung und Beifallsstürmen. Der Liga-Neuling hatte zahlreiche Chancen, scheiterte aber immer wieder an dem überragenden Torhüter Mathias Niederberger. In der 39. Minute parierte er sogar einen Penalty von Rob Bordson. Aber auch die Konter der DEG blieben gefährlich. Kammerer und Brandon Yip hätten das Ergebnis weiter hochschrauben können.

Das gleiche Bild im Schlussdrittel, in dem den Gastgebern in der 51. Minute endlich das Ehrentor gelang. Doch die Freude währte nur exakt 15 Sekunden, da schlug die DEG erneut zu. Chris Minard erzielte das 5:1. "Das war der endgültige Genickbruch", meinte Bremerhavens Trainer Thomas Popiesch. Kollege Kreutzer war natürlich zufrieden: "Wir haben unsere Chancen gut genutzt und die Aufgaben in der eigenen Zone gut gemacht. Und wenn was aufs Tor kam, hat es Mathias weggefischt."

Die Düsseldorfer feierten einen souveränen Sieg und stehen nun vor einer spannenden Woche mit drei Endspielen: Dienstag in Ingolstadt, Freitag daheim gegen Krefeld und Sonntag zu Hause gegen Augsburg.

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