3:2 gegen Krefeld nach Overtime DEG kämpft sich ins Viertelfinale

Düsseldorf · Die Düsseldorfer schlagen Krefeld mit 3:2 nach Verlängerung und kämpfen nun am Sonntag noch um Platz fünf.

DEL 19/20: DEG - Pinguine: die Bilder des Spiels
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DEG - Pinguine: die Bilder des Spiels

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Foto: Birgit Haefner

Es lastete schon ein gewisser Druck auf der DEG – allerdings die Sorte Druck, die Profisportler gern haben. Ein Sieg musste her gegen den Außenseiter Krefeld Pinguine, jedoch aus sehr positivem Anlass: um das große Saisonziel zu erreichen, die direkte Quallifikation für das Play-off-Viertelfinale. Tatsächlich durften die Düsseldorfer am Ende feiern, obwohl sie selbst mit dem 3:2 (1:0, 1:2, 0:0; 1:0) nach Verlängerung nur zwei Punkte einfuhren. Der 4:2-Sieg von Bremerhaven über Ingolstadt machte den Einzug für die DEG perfekt, da die Bayern sie nun nicht mehr einholen können.

Ob es nun die fast übergroße Motivation war oder doch das beinahe schon traditionelle Problem, gegen die Krefelder ins Spiel zu finden: Die DEG tat sich schwer in den ersten Minuten. Die Pinguine, vor Wochen schon gescheitert im Kampf um die Play-off-Plätze, spielten befreit auf, diktierten zunächst das Geschehen. Die ersten drei Torschüsse der Partie gingen auf das Konto von Schwarz-Gelb, und die Gastgeber wirkten nervös.

Die erste Überzahlsituation des Abends half der Kreis-Truppe dann jedoch aufs Pferd. Garrett Noonan musste wegen eines Stockschlags auf die Strafbank, und er hatte sich kaum gesetzt, da durfte er auch schon wieder aufstehen. Kenny Olimb spielte die Scheibe vom Bullypunkt aus zurück auf Nicholas Jensen, und der Däne wartete geschickt ab, bis gleich drei Spieler Krefelds Torhüter Oskar Östlund die Sicht verdeckten. Nach nur sechs Sekunden Strafzeit zappelte der Puck im Netz – 1:0 für die DEG und zugleich ein Wendepunkt in der bis dahin so zähen Begegnung.

Es blieb freilich nicht der letzte seiner Art. Denn zwar legte der Skandinavier im zweiten Abschnitt das 2:0 nach, nachdem Luke Adam ihm den Puck bei einem Konter eher zufällig zugespielt hatte, aber das brachte keineswegs Sicherheit ins Düsseldorfer Spiel. Im Gegenteil: Die Defensiver wurde zusehends schlampiger, und mit Daniel Piettas Anschlusstreffer waren die Pinguine wieder im Spiel.

Ob sich der Favorit schon zu sicher gefühlt hatte, wird sich nie abschließend klären lassen, und es wird dem Nachbarn vom Niederrhein auch vollkommen egal sein. Wichtig für die 800 Gästefans warallein, dass Phillip Bruggisser die abermals unaufmerksame DEG-Deckung zum 2:2 überlistete; damit war die Entscheidung über den Sieg im Straßenbahnderby ebenso vertagt wie die über den vorzeitigen Einzug der Düsseldorfer in die Runde der letzten acht. Und dass der Ausgleich nicht unverdient war, zeigte allein schon die Schussstatistik: Bis zur 40. Minute kamen 25 Versuche der Pinguine Richtung Tor, dagegen nur 14 der DEG.

 Reid Gardiner (DEG) im harten Zweikampf mit dem Krefelder Torschützen Phillip Bruggisser (rechts).

Reid Gardiner (DEG) im harten Zweikampf mit dem Krefelder Torschützen Phillip Bruggisser (rechts).

Foto: HORSTMUELLER GmbH

Das letzte Drittel wurde dann das beste der Düsseldorfer, doch in Zählbarem auf dem Videowürfel drückte sich das nicht aus. Sie erhöhten den Druck, kamen zu zahlreichen Chancen, scheiterten jedoch immer wieder am starken Östlund im Krefelder Kasten. So musste im letzten Derby der Saison die Verlängerung entscheiden und dort Rihards Bukarts Schuss zum umjubelten 3:2.

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