1:4 gegen die Straubing Tigers Starke Straubinger verderben Nowaks Comeback für die DEG

Düsseldorf · Nach dem Derbysieg gegen die Kölner Haie muss sich die Düsseldorfer EG starken Straubing Tigers geschlagen geben. Die beste Nachricht für die DEG gab es aber schon vorab.

DEL 19/20: Düsseldorfer EG - Straubing Tigers - Bilder des Spiels
22 Bilder

Düsseldorfer EG - Straubing Tigers: Bilder des Spiels

22 Bilder
Foto: Rheinische Post/Birgit Haefner

Es war ein ausgesprochen reizvoller Eishockey-Vergleich. Die DEG traf im ISS Dome auf die Straubing Tigers – und das ist ein Duell, dass es ohne viel Fantasie auch im Play-off-Viertelfinale geben könnte. Die Generalprobe ging aus Düsseldorfer Sicht daneben, denn die Gastgeber unterlagen den starken Niederbayern 1:4 (0:1, 1:1, 0:2); eine kleine Hypothek, mit der sie in die nun folgenden vier Auswärtsspiele in Serie gehen.

Dass die schönste Geschichte des Spiels völlig unabhängig vom Ergebnis geschrieben würde, war jedoch schon vor dem ersten Bully klar. Denn zum ersten Mal seit fast einem Vierteljahr stand der Name Marco Nowak wieder auf dem Spielberichtsbogen: Am 17. November hatte sich der Nationalverteidiger der DEG in der Partie gegen den EHC München einen Muskel- und Sehnenabriss im rechten Oberschenkel zugezogen. „Vielleicht kann Nowi am Wochenende in Mannheim und München schon ein paar Kurzeinsätze fahren“, hatte Trainer Harold Kreis nach dem 4:1-Derbysieg über Köln gesagt – und jetzt ging es tatsächlich schon ein paar Tage eher.

Nowak spielte fast so, als habe es nie eine Pause gegeben. In seinem ersten Wechsel rannte er sich zwar mit seinem Abwehrkollegen Alex Urbom gegenseitig über den Haufen, doch fortan wurde er immer sicherer und erhielt auch gleich eine Menge Eiszeit.

Insgesamt ging der DEG in der Startphase aber einiges an Sicherheit ab. Beinahe wirkte es so, als müssten sich sich Düsseldorfer nach dem Erfolg gegen äußerst schwache Kölner erst wieder daran gewöhnen, einen richtigen Gegner zu haben. Und als die Gastgeber gerade, auch durch einige gescheite Aktionen des finnischen Zugangs Niclas Lucenius, in ihr Spiel zu finden schienen, kam der Nackenschlag: 0:1 durch einen von Benedikt Schopper abgefälschten Schuss, bei dem der diesmal anstelle von Mathias Niederberger aufgebotene Hendrik Hane chancenlos war.

Wie viel Moral in der Kreis-Truppe steckt, wurde dann nach dem 0:2 deutlich. Mit großer Energie setzte die DEG alles daran, noch vor der zweiten Drittelpause zu verkürzen, und das Bemühen wurde belohnt. Nach großartiger Vorarbeit von Leon Niederberger machte Patrick Buzas das Anschlusstor. Zweiter Assistent: Marco Nowak.

Ein kurioser Treffer entschied schließlich die Begegnung zu Ungunsten der DEG. Michael Connolly schoss den Puck hart vor Hanes Gehäuse, doch wäre er wahrscheinlich geradewegs ins Publikum geflogen, wenn nicht DEG-Verteidiger Marc Zanetti in der Schusslinie gestanden hätte. Von ihm prallte die Scheibe zum 1:3 ins Netz, Connolly ließ noch das 1:4 folgen. Ein verdienter Sieg für die Tigers, die in dieser Form ein harter Viertelfinalkonkurrent wären.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort