Düsseldorfer EG Drei Partner im Kasten der DEG

Düsseldorf · Der Kampf um die Königsposition im Eishockey wird in Düsseldorf fair geführt.

Das ist Bobby Goepfert
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Das ist Bobby Goepfert

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Foto: american-sports.info

Zwei Quasi-Neue und einer, der nach langer Leidenszeit eine Art Neustart versucht: Mathias Niederberger, Felix Bick und Bobby Goepfert übernehmen in der kommenden Saison das Tor der Düsseldorfer EG. Dabei müssen sie gemeinsam eine große Lücke füllen, die die Nummer eins des Vorjahres, Tyler Beskorowany, nach ihrem Abgang hinterlassen hat. Bange ist dem Trio aber nicht.

"Man darf sich keinen Druck machen, sondern sollte jeden Tag seine eigene Leistung abrufen. Ich fühle mich jedenfalls der Aufgabe gewachsen", sagt Niederberger, der zunächst für ein Jahr von den Eisbären Berlin ausgeliehen ist, stellvertretend für das Trio. Zumindest auf dem Papier ist der gebürtige Düsseldorfer als direkter Ersatz für Beskorowany eingeplant. Niederberger, der in Berlin wohl noch nicht an Stammgoalie Petri Vehanen vorbei gekommen wäre, freut sich daher über das Vertrauen von Cheftrainer Christof Kreutzer und die große Chance auf deutlich mehr Einsätze. Genau wie Bick, der als dritter Torhüter auch beim Kooperationspartner aus Bad Nauheim Spielpraxis sammeln soll, hat Niederberger bereits in der DEG-Jugend unter Kreutzer gespielt und kehrte nun zu den Rot-Gelben zurück.

Größter Konkurrent um den Status des ersten Goalies ist für Niederbeger allerdings Bobby Goepfert - sofern dieser wieder richtig fit wird. Nach den langwierigen Problemen mit der Hüfte ist der quirlige US-Amerikaner voll ins Mannschaftstraining eingestiegen und meldet sich gesund: "Ich fühle mich gut und habe keine Schmerzen mehr. Ich habe in den vergangenen Monaten ein spezielles Programm absolviert, das meine Hüfte stabilisieren soll. Das hilft mir." Kreutzer möchte dennoch erst einmal abwarten, wie Goepferts Körper auf die tägliche Belastung reagiert. In der langen Pause hatte der Publikumsliebling genug Zeit, sich eigene Videos anzusehen und sich über den eigenen - oft spektakulären - Stil Gedanken zu machen. "Ich möchte mehr Kontrolle bekommen und nicht mehr so hektisch sein. Ich werde das Spiel auf mich zukommen lassen und mich nur wenn nötig bewegen. Zumindest werde ich das versuchen", erklärt Goepfert lachend und fügt an, dass die Umstellung nicht mit der Hüfte zusammenhänge.

Über seine neuen Mitstreiter äußert sich Goepfert entspannt und positiv: "Es ist immer gut, wenn man drei starke Torhüter hat. Wir müssen uns gegenseitig motivieren. Ich sehe uns eher als Partner und nicht als Gegner." Gleiche Töne schlägt auch Niederberger an: "Wir verstehen uns alle drei sehr gut und kennen uns schon lange. Mit Felix habe ich noch in der Jugend gespielt, und den Bobby hab ich damals auch schon kennengelernt."

(RP)
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