Durch Zugang Alexander Urbom Die DEG wird noch skandinavischer

Düsseldorf · Kenny Olimb aus Norwegen muss sich nicht mehr einsam fühlen, denn die DEG holt im Schweden Alexander Urbom bereits den fünften Skandinavier in den Kader. Der 1,93 Meter große Verteidiger hat Erfahrungen in der nordamerikanischen Profiliga NHL gesammelt.

 Kenny Olimb (gelbes Trikot) im Viertelfinale gegen Augsburg.

Kenny Olimb (gelbes Trikot) im Viertelfinale gegen Augsburg.

Foto: Birgit Haefner

Als die Eishockeysaison mit dem Viertelfinal-Aus gegen die Augsburger Panther für die DEG zu Ende ging, schien Kenny Olimb ein einsames Schicksal zu drohen. Zumindest in einer Hinsicht: Nach dem Weggang des schwedischen Trios Calle Ridderwall, der seine Eishockeykarriere trotz laufenden Vertrags überraschend beendete, Fredrik Pettersson Wentzel und Nichlas Torp war der Norweger der einzige verbliebene Skandinavier im Team.

Doch weit gefehlt. Noch ist der Kader des achtmaligen deutschen Meisters nicht komplett, doch bereits jetzt hat sich das Wikinger-Element in Düsseldorf wieder deutlich verstärkt. Am Dienstag meldete die DEG in Verteidiger Alexander Urbom den nächsten Zugang, und der mit einem Vertrag bis 2020 ausgestattete Verteidiger ist nach Mittelstürmer Victor Svensson schon der zweite neue Schwede. Doch damit nicht genug: Zuvor hatte der Sportliche Leiter Niki Mondt den norwegischen Nationalverteidiger Johannes Johannesen und Dänemarks Internationalen Nicholas B. Jensen zur DEG gelotst.

„Die DEG und die DEL haben in Schweden einen guten Ruf“, berichtet der 1,93-Meter-Mann. „Nicht zuletzt deshalb standen schon einige meiner Landsleute in Düsseldorf unter Vertrag. Wie Calle Ridderwall, mit dem ich bei Djurgardens zwei Jahre zusammengespielt habe. Mit ihm habe ich viel über den Klub gesprochen und er hat mir die DEG und die Stadt sehr ans Herz gelegt.“ Das hören die Klubverantwortlichen natürlich gern. „Alexander soll in unserer Verteidigung eine feste Säule werden“, kündigt Mondt an. „Durch seine Präsenz und Erfahrungen in der NHL (34 Spiele für die Washington Capitals und die New Jersey Devils, d. Red.) und der schwedischen SHL kann er dem Team auf dem Eis und in der Kabine sicher weiterhelfen.“

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Foto: dpa/Armin Weigel

Doch nicht nur in Sachen Kader geht die DEG neue Wege. Ab sorfort wechselt sie den Kooperationspartner, arbeitet nun mit dem Zweitligisten EV Landshut statt mit dem EC Bad Nauheim zusammen. Künftig werden also Talente, für die der Sprung ins DEL-Team noch zu groß ist, beim niederbayerischen Traditionsklub Spielpraxis erhalten. „Die Kooperation mit Landshut ist ein Gewinn für beide Teams“ meint Mondt. „Die Mannschaft von Trainer Axel Kammerer hat viele gute junge Spieler, die auch eine Perspektive bei der DEG haben.“ Den Auftakt bildet der 19-jährige Stürmer Alexander Ehl, der einen Drei-Jahres-Vertrag in Düsseldorf erhielt, zunächst aber wieder für ein Jahr an den EV Landshut ausgeliehen wird.

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