Erst Blitzstart, dann Effizienz München gewinnt erstes Spiel der DEL-Finalserie gegen Ingolstadt

München · Die ersten bayerische Finalserie seit Play-off-Einführung im deutschen Eishockey startete rasant und hochklassig. Mit dem glücklichen Ende im ersten Spiel für den Titelfavoriten.

 Red Bull München feiert den ersten Sieg.

Red Bull München feiert den ersten Sieg.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Red Bull München hat seine Jagd nach dem vierten Titel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) erfolgreich eingeläutet und das erste Play-off-Finale für sich entschieden. Das Team von Trainer Don Jackson setzte sich am Freitag im Duell der beiden Hauptrundenbesten mit 2:1 (1:0, 1:0, 0:1) gegen den Herausforderer ERC Ingolstadt durch.

Zum Auftakt des ersten bayerischen Finals in der Geschichte der DEL trafen Trevor Parkes (2.) und Frederik Tiffels (28.) für die Münchner, die zum sechsten Mal in acht Jahren nach dem Meistertitel greifen. Wojciech Stachowiak (43.) gelang für Ingolstadt nur der Anschlusstreffer. Bereits am Sonntag (14.15 Uhr/MagentaSport) treffen beide Mannschaften in Ingolstadt erneut aufeinander - vier Siege sind insgesamt notwendig, um sich zum Meister zu küren.

„Wir wollten ein frühes Tor machen, das haben wir geschafft“, sagte Nationalspieler Maximilian Kastner bei Magenta - und auch beim unterlegenen Gegner aus Ingolstadt konnte man Positives aus der Niederlage ziehen. „Wir haben ein brutal gutes Spiel gemacht“, betonte Leon Hüttl und blickte schon auf das nächste Aufeinandertreffen: „Wir spielen zuhause, mit den eigenen Fans im Rücken, da holen wir uns den ersten Sieg.“

EHC-Kapitän Patrick Hager hatte sich trotz der mit 122 Punkten sehr starken Hauptrunde seiner Mannschaft und der damit einhergehenden Favoritenrolle gewarnt gezeigt. Ingolstadt sei „mit die schnellste Mannschaft der Liga, auf uns wird hohes Tempo zukommen, von diesem Speed dürfen wir nicht überrascht sein“, sagte Hager, der 2014 Teil des Ingolstädter Teams gewesen war, das als Vorrundenneunter sensationell zur Meisterschaft gestürmt war.

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Zudem hatte die Mannschaft von „Trainer des Jahres“ Mark French nach dem 4:2 gegen die Adler Mannheim etwas mehr Zeit zur Regeneration. Dennoch erwischten die Gastgeber aus München, die sich ihr Finalticket erst am Mittwoch nach sieben Spielen gegen die Wolfsburg Grizzlies gesichert hatten, in der Olympia-Eishalle den besseren Start.

Nachdem Ingolstadt den Puck im eigenen Drittel verlor, traf Parkes nach gut 90 Sekunden zur Führung. Die „Schanzer Panther“ taten sich in der Folge trotz dreimaliger Überzahl schwer, kamen aber verbessert aus der ersten Drittelpause. München bestach unterdessen durch brutale Effizienz und baute seine Führung mit dem ersten Abschluss des zweiten Abschnitts weiter aus.

Anfang des letzten Drittels belohnte sich auch Ingolstadt in Person von Stachowiak für einen starken Auftritt. Die folgenden Sturmläufe blieben aber ohne Erfolg.

(dör/SID/dpa)
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