3:6-Niederlage in Iserlohn DEG spielt zu sorglos am Seilersee

Das Team von Trainer Harold Kreis verliert bei den Iserlohn Roosters. Nach zwei Siegen am vergangenen Wochenende ist das 3:6 ein Dämpfer. Am Sonntag (16.30 Uhr) kommen die Schwenninger Wild Wings in den ISS Dome.

Iserlohn Roosters - Düsseldorfer EG: Bilder des Spiels
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Foto: dpa/Bernd Thissen

Zu viele Strafzeiten, zu wenig Struktur: Die Düsseldorfer EG hat ihr Auswärtsspiel bei den Iserlohn Roosters nach einer überraschend schwachen Leistung mit 3:6 (1:3, 0:1, 2:2) verloren. Damit büßten die Rot-Gelben ihren zweiten Tabellenplatz an Ingolstadt ein und sind in der Deutschen Eishockey Liga nun Vierter.

Die Iserlohner wiesen vor der Begegnung als Elfter ligaweit die meisten Gegentore (51) auf, hatten mit 50 eigenen Treffern jedoch auch am meisten geschossen. Die DEG hätte also durchaus gewarnt sein können, dass es im mit 4967 Zuschauern gut besuchten Eisstadion am Seilersee eine knifflige Aufgabe werden dürfte. Doch gleich zu Beginn des ersten Durchgangs brachte sich die DEG erstmals selbst in Schwierigkeiten, als Alexander Barta und Patrick Köppchen früh für eine doppelte Unterzahl sorgten. Und auch wenn die Iserlohner, immerhin drittstärkstes DEL-Team im Powerplay, diese Gelegenheit ungenutzt ließen, waren sie doch von Beginn an tonangebend und das 1:0 wenige Minuten später nicht unverdient. Düsseldorfs Calle Ridderwall vertändelte den Puck im Angriffsdrittel unnötig an Lean Bergmann, und der Youngster schloss seinen Tempogegenstoß mustergültig zur nicht unverdienten Führung für den IEC ab. Glück für die DEG, dass diese nur elf Sekunden Bestand hatte. Jaedon Descheneau egalisierte postwendend. Dennoch schafften es die Rot-Gelben auch in der Folge nicht, dem Gegner ihr Spiel aufzuzwingen, wie sie es schon so oft in dieser Spielzeit getan hatten. Im Gegenteil: Am Freitag dominierten die Gastgeber und setzten sich durch zwei Treffer von Torjäger Jonathan Matsumoto und Jake Weidner, der im ersten Durchgang zudem noch einmal den Pfosten traf, für eine Zwei-Tore-Führung nach dem ersten Durchgang.

Nach dem Pausentee blieb es dann dabei, dass die Landeshauptstädter zu oft auf der Strafbank saßen und sich immer wieder selbst schwächten. Iserlohn hatte so keine Probleme, ihre aggressive Spielweise fortzusetzen. Immer wieder tauchten sie gefährlich vor Fredrik Pettersson-Wentzel im DEG-Tor auf. Der Schwede, der den Vorzug vor Mathias Niederberger erhalten hatte, machte seine Sache jedoch gut, und konnte so zumindest bis kurz vor Ende des zweiten Drittels weitere Gegentreffer für seine Mannschaft verhindern. Dann aber traf Marko Friedrich in der 39. Minute und untermauerte noch einmal, dass sein Team an diesem Abend effektiver war als die Gäste. Bei einer nahezu ausgeglichenen Schussstatistik von 40:38-Schüssen führte der IEC zur zweiten Pause mit 4:1.

Hoffnung keimte aus Sicht der Rheinländer nochmal auf, als Stefan Reiter bei angezeigter Strafe für den Anschluss sorgte. Danach stellte Sasa Martinovic auf der Gegenseite, den alten Abstand wieder her, ehe Calle Ridderwall in Überzahl Ergebniskosmetik betrieb. Das letzte Aufbäumen der Düsseldorfer kam am Schluss zu spät und wurde mit einem Treffer ins leere Tor beendet. Unter dem Strich war es eine verdiente Niederlage für die Düsseldorfer, die am Sonntag nun Schwenningen (16.30 Uhr) empfangen.

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