Eisbären Berlin - DEG 3:4 n.P. DEG gewinnt in Berlin im Penaltyschießen

Die Eishockeyprofis von Trainer Pellegrims liegen in Berlin nach dem ersten Drittel mit 0:2 zurück. Am Ende der regulären Spielzeit steht es 3:3. In der Verlängerung hält Niederberger einen Penalty – dann wird Henrion zum gefeierten Mann.

 Düsseldorfer Siegtorschütze John Henrion.

Düsseldorfer Siegtorschütze John Henrion.

Foto: www.american-sports.info

Die Eishockeyprofis von Trainer Pellegrims liegen in Berlin nach dem ersten Drittel mit 0:2 zurück. Am Ende der regulären Spielzeit steht es 3:3. In der Verlängerung hält Niederberger einen Penalty — dann wird Henrion zum gefeierten Mann.

Die Düsseldorfer EG hat bei der Generalprobe für das erste rheinische Derby der Saison am Sonntag (19 Uhr, Rather Dome) auf voller Linie überzeugt. Bei den Eisbären Berlin zeigte die Mannschaft von DEG-Cheftrainer Mike Pellegrims eine sehr starke Leistung und siegte vor 11.826 Zuschauern mit 4:3 (0:2, 2:1, 1:0, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen. Nach dem vierten Erfolg in der Deutschen Eishockey Liga in Folge scheinen die Rot-Gelben bestens für das noch nicht ganz ausverkaufte Kräftemessen mit den Kölner Haien gerüstet.

Direkt mit Spielbeginn war bei den Gästen eine breite Brust zu sehen. Nach zuletzt Siegen gegen Iserlohn (6:1) und Straubing (3:2) sowie in Ingolstadt (3:1) suchten die Rheinländer, die ohne Conboy, Haase, Strodel, Bordson und Nowak (alle verletzt) auskommen mussten, den Weg nach vorne. Und weil auch die Gastgeber, die unter Ex-Bundestrainer Uwe Krupp bislang eine souveräne Spielzeit absolvieren und im Führungstrio mit München und Nürnberg um die Tabellenspitze streiten, durchaus forsch starteten, entwickelte sich schnell ein interessantes Duell auf Augenhöhe.

Doch während die Gäste ihre Chancen im ersten Durchgang nicht nutzten, schlugen die Eisbären eiskalt zu. Bis zur ersten Pause musste Mathias Niederberger, der Dan Bakala im DEG-Tor ersetzte, zweimal hinter sich greifen. Eine Schuld traf den Goalie bei den Toren durch Florian Busch und Nick Petersen (in doppelter Überzahl) jedoch nicht — beide trafen in den Winkel. Eine weitere Schrecksekunde hatte es für die DEG schon zuvor nach nur wenigen Spielminuten gegeben, als Bernhard Ebner einen Puck ins Gesicht bekam und in der Kabine behandelt werden musste.

Das Mitteldrittel bot dann — neben der Rückkehr Ebners — zwei schnell erzielte Tore: Zunächst verkürzte Edi Lewandwoski, ehe abermals Busch nur 16 Sekunden später den alten Abstand wieder herstellte. Berlin blieb also effektiv. Doch auch die DEG hatte ein Pfund zum Wuchern: ihre Moral. John Henrion verkürzte nach Zuspiel von Alex Barta erneut — und zwar in Überzahl. Damit setzten die Düsseldorfer ihren Aufwärtstrend beim Powerplay fort und belohnten sich in einer Phase, in der sie immer stärker wurden.

Auch im dritten Durchgang blieben die Gäste engagiert und Kapitän Darryl Boyce besorgte den verdienten Ausgleich. Im Anschluss entwickelte sich eine packende Schlussphase, in der sich die Zuschauer von ihren Sitzen erhoben. Nach einer torlosen Verlängerung, in der Niederberger bereits einen Penalty gehalten hatte, blieb der Kasten des Torhüters auch im Penaltyschießen sauber. Auf der Gegenseite machte Henrion den verdienten Zusatzpunkt perfekt.

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