Deutsche Eishockey Liga DEG verliert erneut in der Verlängerung

München · Das Team von Trainer Harold Kreis unterliegt dem deutschen Eishockey-Meister mit 4:5. Es ist die vierte Niederlage in Serie, die dritte in der Verlängerung.

Red Bull München gegen Düsseldorfer EG: Bilder des Spiels
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München - DEG: die Bilder des Spiels

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Foto: Birgit Häfner

Stefan Reiter hatte sich genau diesen Ort für seinen ersten Treffer in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gewünscht: Der 22-Jährige, der im vergangenen Jahr noch in der Oberliga auflief, traf am Sonntag für die Düsseldorfer EG in seinem Geburtsort München gegen Red Bull. Reiter hatte sich aber sicher einen anderen Spielausgang gewünscht. Denn das Team von Trainer Harold Kreis verlor beim Serienmeister mit 4:5 nach Verlängerung (1:1, 3:2, 0:1). Es ist die vierte Niederlage in Folge, die dritte nach Verlängerung. „Ich bin richtig sauer“, sagte DEG-Goalie Fredrik Wentzel. „Ich habe in zwei Tagen jetzt zwei verdammte Spiele nach Verlängerung verloren.“

Das Spiel mit einem Mann mehr auf dem Eis ist eigentlich als Vorteil gedacht. Die DEG machte aus diesen Überzahlsituationen im ersten Drittel aber keinerlei Gebrauch. Im Gegenteil: In fünf Powerplays sprangen kaum Tormöglichkeiten heraus – also zumindest keine eigenen. München hingegen fühlte sich mit einem Mann weniger pudelwohl und strahlte in diesen Phasen gar mehr Torgefahr als die Düsseldorfer aus. „Sie standen beim Zoneneintritt super und auch dem Puckempfänger direkt auf den Füßen“, sagte Bernhard Ebner nach dem ersten Abschnitt, der deshalb nur 1:1 endete.

Ebner und seine Kollegen nahmen sich daran aber kein Beispiel. Sie machten kurz nach Beginn des Mitteldrittels alles, aber nicht den Münchenern auf den Füßen stehen. Frank Mauer spazierte so zur 2:1-Führung. Und das Auftreten der DEG bis dahin machte wenig Hoffnung auf Besserung. Doch ein genialer Moment von Philip Gogulla, der Reiter so zur Torpremiere verhalf, und ein eiskalter Abschluss von Kenny Olimb drehten die Partie wieder zu Gunsten der Gäste. Bitter, dass diese kaltschnäuzige Phase ein Ende hatte, als John Henrion nach dem Münchener Ausgleich die DEG wieder mit 4:3 in Front hätte bringen können. Stattdessen stellte Maxi Kastner im Gegenzug diesen Spielstand für die Hausherren her. Kastners Treffer war ein haarsträubender Fehlpass von Marco Nowak vorausgegangen, der die Freude über sein erstes Saisontor zum 1:0 trübte.

Auch im Schlussdrittel waren die Münchener zunächst das spielbestimmende Team, dem nächsten Treffer ein Stück näher. Doch Gogulla markierte mit seinem 500. Scorerpunkt in der DEL den  Ausgleich. Aber wieder sollte es im Modus 3-gegen-3 nicht reichen: Matt Stajan sorgte für die Entscheidung.

Nach vier Niederlagen soll die Wende für die DEG nun am kommenden Freitag (19.30 Uhr) im Heimderby gegen die Kölner Haie gelingen.

(Youri Sewen)
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