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0:2 in Wolfsburg DEG kassiert erste Saisonniederlage

Wolfsburg · Nach zwei Siegen verlieren die Düsseldorfer Eishockeyprofis 0:2 in Wolfsburg. Zwar zeigen sie kein schlechtes Spiel, vorne fehlt aber Durchschlagskraft, und hinten patzt ausgerechnet der Rückkehrer.

 Der PSD Bank Dome in Düsseldorf.

Der PSD Bank Dome in Düsseldorf.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Wie schnell sich die Dinge im Sport ändern können, das hat die Düsseldorfer EG gerade wieder erfahren. Vergangene Woche, die Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hatte noch nicht begonnen, da wurde die DEG landauf landab als Abstiegskandidat gehandelt. An diesem Freitag nun stand das dritte Spiel bei den Grizzlys Wolfsburg an, und wer vorher beim Fachmagazin „Eishockey News“ reinschaute oder am Abend bei „Magenta-Sport“, der las und hörte ständig ein Wort: Topspiel. Standen sich doch zwei ungeschlagene Teams gegenüber.

Das ist nach zwei Spielen natürlich nicht besonders spektakulär, und so war das auch kein Topspiel. Aber es konnte sich schon sehen lassen, was Grizzlys und DEG da zeigten. Temporeich, intensiv, teilweise hitzig, insgesamt 57 Torschüsse. Was es hingegen kaum gab, waren Tore, gerade mal zwei, am Ende verlor die DEG mit 0:2 (0:0, 0:1, 0:1) und kassierte ihre erste Niederlage.

Das ist beim Vizemeister keine Schande, aber die Art und Weise war dann doch ärgerlich: Denn dem Tor, das die Wolfsburger im zweiten Drittel auf die Siegerstraße brachte, ging ein leichtsinniger Fehler voraus. Und zwar von Kyle Cumiskey, der ja eigentlich für Ruhe im Defensivverbund sorgen sollte. Am Auftaktwochenende hatte er noch gefehlt, weswegen es teilweise wild zuging in der unerfahrenen Abwehr. Nun sollte das mit Cumiskey wieder anders sein. Das klappte auch über weite Strecken, bis ausgerechnet der 34-Jährige den Puck in der eigenen Zone leichtfertig vertändelte und die Grizzlys das zum 1:0 nutzen.

Davor und danach war das meist eine ziemlich ausgeglichene Sache. Zwar mit leichtem Chancenplus für die unter Neu-Trainer Mike Stewart körperlicher und offensiver agierenden Gastgeber, die zu Beginn des letzten Drittels auf 2:0 erhöhten. Aber auch die DEG hatte Möglichkeiten. Jerry D'Amigo schob den Puck im ersten Drittel nur Zentimeter am Tor vorbei. Im zweiten Abschnitt lief Brendan O'Donnell allein aufs Tor. Daniel Fischbuch und Alexander Barta hätten treffen können. Und auch in Überzahl lief die Scheibe gut. Doch im Gegensatz zu den ersten beiden Spieltagen wollte sie diesmal nicht über die Linie.

Das war laut Trainer Harold Kreis allerdings keine ungünstige Fügung: „Wir waren physisch nicht präsent genug.“ Grundsätzlich habe sein Team viel richtig gemacht, aber es müsse „zielgenauer und mit mehr Nachdruck aufs Tor spielen“. Das kann es gleich am Sonntag (16.30 Uhr) machen. Dann kommen die Schwenninger Wild Wings mit zahlreichen Ex-Düsseldorfern in den Dome. Bislang läuft bei denen noch nicht viel, nach drei Spielen haben sie erst einen Punkt. Von einem Topspiel wird also niemand reden.

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