O’Donnell mit dem Siegtor DEG bezwingt Wolfsburg nach Verlängerung

Düsseldorf · Die Düsseldorfer EG hat nach zwei Pleiten in Folge wieder einen Sieg eingefahren: Die Grizzlys aus Wolfsburg konnten am Mittwochabend mit 2:1 nach Verlängerung bezwungen werden.

 Intensives Spiel: DEG-Verteidiger Niklas Heinzinger (l.) checkt Wolfsburgs Valentino Klos gegen die Bande.

Intensives Spiel: DEG-Verteidiger Niklas Heinzinger (l.) checkt Wolfsburgs Valentino Klos gegen die Bande.

Foto: RP/Ralph-Derek Schröder

Im ersten Heimspiel nach dem Derby-Drama gegen die Kölner Haie (3:4 n.V.) hat die Düsseldorfer EG die erhoffte Reaktion gezeigt und nach zwei Niederlagen in Folge wieder einen Sieg in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gelandet. Und das nicht gegen irgendeinen Gegner, sondern gegen die ambitionierten Grizzlys Wolfsburg, die im Dome wie erwartet dominant auftraten, allerdings zu wenig daraus machten und am Ende in der Overtime mit 1:2 (1:0, 0:1, 0:0) verloren.

Bereits vor dem ersten Bully hatte DEG-Manager Niki Mondt das Derby-Trauma für beendet erklärt. „Wenn die Jungs heute aufs Eis gehen, spielt Köln keine Rolle mehr“, sagte er am Mikrofon von Magentasport. Der Ankündigung folgte im ersten Drittel auch eine engagierte Vorstellung der Hausherren. Gegen aggressiv auftretende Wolfsburger hielt die DEG im ersten Durchgang zunächst gut mit, die besseren Chancen hatten jedoch die Gäste aus Niedersachsen. Erst traf Jean-Christophe Beaudin nach 14 Minuten den Pfosten, dann verwertete Darren Archibald nur wenige Augenblicke später ein starkes Zuspiel von Dustin Jeffrey zum 1:0. DEG-Keeper Henrik Haukeland war ohne Abwehrchance.

Auch im zweiten Drittel behielten die Grizzlys die Chancenhoheit, schlugen daraus aber kein Kapital – und wurden von den Düsseldorfer eiskalt bestraft. Nach einem Angriff der Gäste kam Alexander Ehl an den Puck, und der leitete mit hohen Tempo den Gegenangriff ein. Tobias Eder nahm ein Zuspiel seines Sturmkollegen geschickt auf, scheiterte jedoch zunächst am Grizzly-Goalie Dustin Strahlmeier. Besser machte es Passgeber Ehl, der im Nachfassen die Scheibe zum umjubelten 1:1-Ausgleich über die Linie drückte.

Die bis dahin spielbestimmenden Wolfsburger kamen im letzten Drittel mit ordentlich Wut im Bauch aufs Eis zurück. Die Mannschaft von DEG-Trainer Roger Hansson hielt sich allerdings schadlos und die Partie bis zur Schlusssirene offen.

Also musste die Entscheidung in der Verlängerung fallen – mit dem besseren Ende für die Landeshauptstädter, die sich nach dem 1:1 immer mehr steigerten und sich den Sieg mit einer Energieleistung verdienten: Philip Gogulla bediente Brendan O’Donnell, der den Puck unter lautem Jubel der Düsseldorfer Fans ins Netz beförderte.

(RP)
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