„Die Clubs machen das gut“ Was DEG-Zugang Ankert zur Rivalität zwischen Düsseldorf und Köln sagt

Düsseldorf · Der Transfer von Torsten Ankert zur Düsseldorfer EG sorgte zuletzt für Aufsehen. In einem Interview mit „Eishockey News“ sprach er nun über Rivalitäten, seine künftige Rolle bei der DEG und warum ein Wechsel nicht früher zustande kam.

DEG-Zugang Torsten Ankert.

DEG-Zugang Torsten Ankert.

Foto: IMAGO/Eibner/IMAGO/Eibner-Pressefoto/Heike Feiner

Torsten Ankert hat bislang noch keine Minute für die Düsseldorfer EG auf dem Eis gestanden, und doch sorgte der 34-Jährige bereits fürs Aufsehen – wenn auch ungewollt. Sein Wechsel von den Iserlohn Roosters zur DEG in der vergangenen Woche schlug bei Teilen der rot-gelben Anhängerschaft hohe Wellen. Einerseits wegen seiner kompromisslosen Spielweise, andererseits wegen seiner sportlichen Vita, stand Ankert doch neben den Roosters auch bei den Kölner Haien und den Krefeld Pinguinen unter Vertrag. Allesamt Erzrivalen des Düsseldorfer Traditionsvereins in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL).

In einem Interview mit dem Fachmagazin „Eishockey News“ wurde Ankert mit diesem Umstand konfrontiert und gefragt, ob denn die Düsseldorfer Sicht stimmen würde, dass er nach den drei Vorhöllen Köln, Krefeld und Iserlohn nun im Himmel gelandet sei. Ankerts Antwort fällt diplomatisch aus: „Ach, das ist immer schön, wenn es mal hin- und hergeht, gerade zwischen Köln und Düsseldorf. Im Rheinland macht man gerne Spaß, die Clubs machen das gut. Ich bin mit dieser Rivalität groß geworden und habe mich als Spieler immer auf die Duelle gefreut.“

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Dass er nun in der kommenden DEL-Saison die Schlittschuhe für die DEG schnüren wird, hätte auch früher passieren können, schließlich hätten der erfahrene Verteidiger und Düsseldorfs Manager Niki Mondt bereits seit Jahren Kontakt gehabt, „es hat sich aber nicht ergeben, teilweise, weil ich woanders unter Vertrag stand“, erklärt Ankert. „Jetzt hat es sich einfach super angeboten.“ Zusammen mit den ebenfalls erfahrenen Oliver Mebus (30 Jahre) und Sinan Akdag (34) soll er nun die jungen Spieler im Kader führen sowie „den Mund aufmachen und Klartext reden, wenn es nicht läuft“.

Mit über 850 Einsätzen in der DEL sowie 42 Länderspielen gehört Ankert zweifellos zur Riege der Führungsspieler. Das große Rampenlicht gehörte in der Vergangenheit dennoch meist anderen Spielern. Stören tut das den 1,88 Meter großen Spieler nicht – im Gegenteil. „Ich spiele nicht, damit Schlagzeilen über mich in der Zeitung stehen“, betont er. „Ich komme aus einer Familie, in der immer hart gearbeitet wurde, und ich bin jemand, der sich für keinen Job zu schade ist.“ Ab September hat Ankert nun die Gelegenheit, seinen Worten auch Taten folgen zu lassen.

(lonn)
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