DEG Metro Stars DEG will am Dienstag Serie starten

Düsseldorf · Die DEG ist derzeit in aller Munde. Nach der Absage von Oberbürgermeister Dirk Elbers, den in seiner Existenz in der Deutschen Eishockey Liga bedrohten Verein durch Gelder der Stadt oder deren Tochterfirmen zu unterstützen, brachte sich die Punkband Die Toten Hosen ins Gespräch. Leadsänger Campino, gebürtiger Düsseldorfer, wolle dem Verein unter die Arme greifen, sollte ein schlüssiges Rettungskonzept vorliegen.

DEL 11/12: DEG-Köln
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Nun ist die neue Führung der DEG am Zug. "Das ist eine neue Information für uns. Ich finde das sehr gut. Die Toten Hosen, Düsseldorf und Sport - das gehört einfach zusammen", sagt Vize-Präsident Manfred Kirschenstein, der als Hallenmanager des ISS Dome und der Mitsubishi Electric Halle Kontakt zur Band pflegt.

Positive Nachrichten, sprich Vertragsabschlüsse mit neuen Sponsoren, kann das Führungstriumvirat, das neben Kirschenstein aus Präsident Markus Wenkemann und Schriftführer Frank Merry besteht, weiter nicht vermelden. "Zwischen Weihnachten und Neujahr ist nichts passiert", erklärt Kirschenstein.

Wenkemann weilt noch bis Ende der Woche in Urlaub, danach setzt sich das Trio erneut zusammen und arbeitet am Rettungskonzept. Ein Thema dabei: Die Toten Hosen. "Natürlich werden wir darüber sprechen. Wir können uns eine Beteiligung der Band, die ich sehr schätze, gut vorstellen. Wir werden in unserer Situation kein Geld ablehnen. Es wäre schön, wenn mehrere Leute ihre Identifikation mit Düsseldorf so nach außen tragen", meint der Vize-Präsident.

Mit großen Worten angetreten, muss die neue Spitze nun langsam Abschlüsse vermelden oder zumindest ein Konzept an die Öffentlichkeit bringen - bei den Fans nimmt die Geduld ab. Allerdings nur auf die finanzielle Situation gemünzt. Sportlich holten sich die Anhänger ein Extralob von Trainer Jeff Tomlinson ab. "Wir hatten mit Pfiffen gerechnet. Die Stimmung war aber großartig", sagte der Coach nach dem 5:1-Sieg gegen Nürnberg.

Der erste Drei-Punkte-Erfolg seit dem 20. November (4:1 gegen Hannover) war wichtig fürs Selbstbewusstsein, kann aber nur bedingt als Gradmesser der momentanen Verfassung dienen. Zum einen, weil das Tabellenschlusslicht aus Franken passives, extrem uninspiriertes Eishockey spielte, zum anderen, weil die DEG erneut nicht über die komplette Spielzeit konzentriert agierte. Heute (19.30 Uhr) beim ERC Ingolstadt wird sich zeigen, ob die DEG die Talsohle durchschritten hat und nun wieder eine Siegesserie wie im November hinlegen kann. Da holten die Metro Stars sieben Siege in Folge - bis zum Auswärtsspiel in Ingolstadt, das sie 1:3 verloren.

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